Wohnmobil-Jungfernfahrt

Zwei Premieren in einem

Unsere erste Ausfahrt mit Wohnmobil, kurz vor Jahresende. Es war definitiv anders als mit Wohnwagen unterwegs zu sein. Und Verbesserungsbedarf gab es auch noch.

Zumindest fast zwei Premieren:

  • Es war die erste Ausfahrt mit unserem Wohnmobil. Gerade, dass wir es noch schafften, bevor das Jahr zu Ende war, nachdem es im Herbst nicht mehr möglich gewesen war.
  • Es war das erste Mal, dass wir uns mitten im Winter auf den Weg zum Campen machten.
    Wir hatten zwar schon einmal im Winter im Wohnwagen übernachtet, waren dabei aber nicht mit dem Wohnwagen unterwegs gewesen. Er hatte zu der Zeit am Vereinsgelände gestanden und wir hatten mit dem Verein Silvester gefeiert.

Für die jetzige Winterausfahrt mit Wohnmobil packten wir nur das Nötigste. Deshalb vermissten wir dann auch den Wasserkocher und einen Topf. Von beidem hatten wir geglaubt, sie direkt vom Wohnwagen ins Wohnmobil geräumt zu haben.

Ein tolles Gefühl

Es war ein tolles Gefühl, im Wohnmobil zu sitzen und wegzufahren. Auch, wenn es nur für zwei Nächte war. Ich hatte noch weitaus deutlicher das Gefühl, mit unserem Zuhause unterwegs zu sein, als ich es je mit Wohnwagen gehabt hatte. Zumindest während des Fahrens.

Wir hatten Füssen als erstes Ziel auserkoren. Durch den Föhn lag von Anfang an die Bergkette malerisch vor uns. Stück für Stück näherten wir ihr uns.

Es war ein tolles Gefühl, im Wohnmobil zu sitzen und wegzufahren. Auch, wenn es nur für zwei Nächte war. Ich hatte noch weitaus deutlicher das Gefühl, mit unserem Zuhause unterwegs zu sein, als ich es je mit Wohnwagen gehabt hatte. Zumindest während des Fahrens.

Wir hatten Füssen als erstes Ziel auserkoren. Durch den Föhn lag von Anfang an die Bergkette malerisch vor uns. Stück für Stück näherten wir ihr uns.

Je näher wir den Bergen kamen, desto mehr andere Wohnmobile begegneten uns. Sogar das ein oder andere Gespann. Schon erstaunlich, wie viele Camper im Winter unterwegs waren!

Je näher wir den Bergen kamen, desto mehr andere Wohnmobile begegneten uns. Sogar das ein oder andere Gespann. Schon erstaunlich, wie viele Camper im Winter unterwegs waren!

Ungemütliches Sitzen, wenig Fenster

Für die Kinder war es auf ihrer Sitzbank im Wohnmobil allerdings nicht besonders angenehm. Das Polster war durchgesessen, der Gurt saß viel zu straff und ohne ein zusätzliches Kissen im Kreuz bekamen sie Rückenschmerzen. Und ganz ohne Streit zwischen den beiden ging es auch nicht ab. Zum Glück war das Fahrgeräusch so laut, dass wir Eltern die Streitereien nur am Rande mitbekamen.

Vom schönen Bergpanorama konnten die Kinder nur wenig sehen, da ihnen nicht so viele Fenster wie im PKW zur Verfügung standen.

Für die Kinder war es auf ihrer Sitzbank im Wohnmobil allerdings nicht besonders angenehm. Das Polster war durchgesessen, der Gurt saß viel zu straff und ohne ein zusätzliches Kissen im Kreuz bekamen sie Rückenschmerzen. Und ganz ohne Streit zwischen den beiden ging es auch nicht ab. Zum Glück war das Fahrgeräusch so laut, dass wir Eltern die Streitereien nur am Rande mitbekamen.

Vom schönen Bergpanorama konnten die Kinder nur wenig sehen, da ihnen nicht so viele Fenster wie im PKW zur Verfügung standen.

Dafür war der Tisch vor ihnen ganz praktisch. Nur als mein Mann einmal etwas fester bremsen musste, schlitterten mehrere Dinge vom Tisch auf die gegenüberliegende Sitzbank.

Dafür war der Tisch vor ihnen ganz praktisch. Nur als mein Mann einmal etwas fester bremsen musste, schlitterten mehrere Dinge vom Tisch auf die gegenüberliegende Sitzbank.

Ein Stellplatz am Hotel

Jetzt mit Wohnmobil wollten wir auch erstmalig die Möglichkeit eines Stellplatzes ausprobieren, anstatt einen Campingplatz anzusteuern. Im Gewerbegebiet Füssen Nord, gab es gleich 2 Wohnmobilstellplätze. Über park4night entdeckte ich jedoch eine weitere Möglichkeit, für die wir uns entschieden: Einen Stellplatz vor einem Hotel.

Einen Tag vorher riefen wir dort an und kündigten unser Kommen an. Das Hotel Ruchti lag im Stadtteil Bad Faulenbach und war ideal für unsere geplanten Unternehmungen. Von hier aus war sowohl die Innenstadt als auch der Lechfall fußläufig in wenigen Minuten erreichbar.

Jetzt mit Wohnmobil wollten wir auch erstmalig die Möglichkeit eines Stellplatzes ausprobieren, anstatt einen Campingplatz anzusteuern. Im Gewerbegebiet Füssen Nord, gab es gleich 2 Wohnmobilstellplätze. Über park4night entdeckte ich jedoch eine weitere Möglichkeit, für die wir uns entschieden: Einen Stellplatz vor einem Hotel.

Einen Tag vorher riefen wir dort an und kündigten unser Kommen an. Das Hotel Ruchti lag im Stadtteil Bad Faulenbach und war ideal für unsere geplanten Unternehmungen. Von hier aus war sowohl die Innenstadt als auch der Lechfall fußläufig in wenigen Minuten erreichbar.

Eigentlich hatten wir diesen Stellplatz auch gewählt, weil er günstiger war, als eine Campingplatzübernachtung. Von wegen. Wir gönnten uns ein Frühstück im Hotel und sparten damit keinen Cent. Aber das war es wert. Zur Feier der Einweihungsfahrt.

Gewöhnungsbedürftig

Anders als im Wohnwagen hatte das Fenster im Wohnmobil-Bad keine Jalousie. Ich musste es selbst von außen begutachten, um zu glauben, dass man auch im Dunkeln mit Licht im Bad keine Silhouette durch die Milchglasscheibe erkennen konnte.

Der Platz im kleinen Wohnmobilbad war eng. Es war kaum möglich, am Klo sitzend die Tür zu schließen. Endlich verstand ich, warum die Toilettenschüssel schwenkbar war.

Das Zähneputzen mehr oder weniger über die Toilette hinweg war auch recht gewöhnungsbedürftig. Im Wohnwagen war das Waschbecken außerhalb der Toilettenkabine gewesen.

Aber wir mussten ja ausprobieren, ob und wie alles möglich war. Schließlich wollten wir irgendwann auch mal autark stehen.

Eng

Generell war es im Wohnmobil deutlich enger als es in unserem großen Wohnwagen gewesen war.

Unsere erste Mahlzeit im Reisemobil waren aufgewärmte Reste des Weihnachtsessens. Zu viert am Tisch zu essen war schon sehr eng. Die Sitzbänke waren schmäler und niedriger, der Tisch kleiner als wir es vom Wohnwagen her gewohnt waren.

Auch Freizeitbeschäftigung im Wohnmobil war nur möglich, wenn die Kinder mit Handy oder Tablet in ihren Betten lagen und wir Eltern den Tisch zur Verfügung hatten. Wir verbrachten deshalb einige Zeit in der Lounge des Hotels, spielten Kicker und Schach oder setzten uns einfach gemütlich zum Lesen.

Die erste Nacht

Obwohl meine Matratze nagelneu war, hatte ich das Gefühl, dass sie durchgelegen war. Hatten wir eine zu weiche gekauft? Die Kinder dagegen beklagten sich über zu harte Matratzen.

Ferdinand musste spontan seinen Matratzenunterbau erweitern, damit das Fußende nicht dauernd absackte. So gut wie gedacht, war seine Matratzenunterbaukonstruktion offenbar nicht.

Der Vollmond schien durch die Dachluke und die Lichter des Bordcomputers strahlten viel zu hell im Dunkeln.

Den Mond sperrte ich durch die Jalousie aus. Das Blenden des Bordcomputers löste ich, indem ich kurzerhand den danebenhängenden Fernseher auf seinem Schwenkarm davor drehte.

Für eine erste Nacht in fremder Umgebung schliefen wir erstaunlich gut. Und das, ohne die „schützende Umgebung“ eines Campingplatzes.

Der Vollmond schien durch die Dachluke und die Lichter des Bordcomputers strahlten viel zu hell im Dunkeln.

Den Mond sperrte ich durch die Jalousie aus. Das Blenden des Bordcomputers löste ich, indem ich kurzerhand den danebenhängenden Fernseher auf seinem Schwenkarm davor drehte.

Für eine erste Nacht in fremder Umgebung schliefen wir erstaunlich gut. Und das, ohne die „schützende Umgebung“ eines Campingplatzes.

Nur mein Mann hatte ein weiteres Problem: Sein Kopfkissen war mehrfach „davongelaufen“. Das heißt, es war vom Kopfende der Matratze gefallen, weil es zum Fahrerhaus hin keine Begrenzung gab.

Na, da gab es wohl noch einigen Verbesserungsbedarf.

Wie ging es euch in eurer ersten Nacht im Wohnmobil/Wohnwagen?
Wie war eure erste Nacht, die ihr im Winter in eurem Wohnwagen/Reisemobil verbracht habt?

Lasst es uns in den Kommentaren wissen!

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