Was tun, wenn das Wetter zum Campen zu ungemütlich ist? – Natürlich die Zeit für Vorbereitungen und Umbauten nutzen…
Es wird Herbst

Das spätsommerliche Wetter hatte sich 2023 sehr lange gehalten und eigentlich hatten wir die erste Ausfahrt mit unserem neuen Wohnmobil so bald wie möglich machen wollen. Der Werkstattaufenthalt hatte dies jedoch verhindert.
Inzwischen war es Ende Oktober und der Herbst hielt mit Regen und Kälte nun endgültig Einzug. Zudem lagen die Termine der Kinder in den Herbstferien rund um den 1. November gut gestreut. Keine Chance für uns, wegzufahren.
Na gut, dann hatten wir Zeit, in Ruhe unsere Umbauten zu tätigen.
Großes Doppelbett
Wir hatten zwar ein Reisemobil mit Alkoven, aber schlafen wollten wir dort oben nicht. Der Platz sollte Stauraum werden, unter anderem für unsere neu gekauften Matratzen.
Für unser Wunschbett bastelte Ferdinand eine Sitzgruppenverbreiterung, sodass wir den Gang mitnutzen konnten.
Nachdem wir herausgefunden hatten, dass sich die Sitzbank entgegen der Aussage des Verkäufers doch ein Stück ausziehen ließ, dachte sich mein Mann eine dafür geeignete Konstruktion mit Lattenstützen und dünnen Brettern als Matratzenunterlage aus.

Stauraum im Wohnmobil
Wir fuhren mit dem Wohnmobil zum Abstellplatz unseres Wohnwagens und machten uns ans Umräumen. Manches wanderte sofort von den Wohnwagenschränken in die Wohnmobilschränke. Anderes kam in Kisten und Taschen zuerst zum Waschen mit nach Hause.
Der große Schrank
In den großen Schrank mit Kleiderstange konstruierte Ferdinand ein Regal. Daneben passte haargenau unser Stoffhängeregal, sodass wir weiteren Stauraum für alles Mögliche erhielten. Nasse Jacken konnten wir eh nicht in den Schrank hängen.

Küchenutensilien

Für die Tassen und Schälchen schnitten wir aus Schaumstoffplatten passende Vertiefungen, sodass uns beim Öffnen der Schränke nichts entgegenfallen konnte. Der Tellerstapel wurde von einem davor gestellten Schneidebrett am Rausfallen gehindert.
Im Wohnwagen hatten wir übrigens eine tiefe Schublade gehabt, in der wir die Porzellantassen nur mit Pappstücken dazwischen gut hatten transportieren können.
Für die Gewürze und andere Kleinigkeiten besorgten wir uns ein Kunststoffkörbchen, für das Besteck einen Besteckeinsatz.
Auch die Töpfe und Schüsseln kamen in Kunststoffboxen. Wenn wir etwas brauchten, konnten wir die gesamte Box aus dem Schrank holen, ohne uns zum Heraussuchen des benötigten Teils auf den Boden knien zu müssen.

Küchenpapier

Unseren selbstgebastelten Abroller für die Küchenpapierrolle, bestehend aus Schlauch und Schnur, befestigten wir wieder an einer Schranktür.
Das funktionierte, obwohl wir im Wohnmobil nach oben zu öffnende Klappen hatten und keine seitlich öffnenden Schanktüren wie zuvor im Wohnwagen.
Müll und Spülschüsseln
Im Wohnwagen war innen an der Wohnwagentür ein Mülleimer befestigt gewesen. Dieser fehlte hier. Wir brachten einen innen an der Schranktür unter dem Spülbecken an.
Glücklicher Weise passten unsere beiden Spülschüsseln trotzdem noch dahinter in denselben Schrank.
Wie wir das mit dem Wertstoffhofmüll (Papier, Kunststoff, Alu, Glas) machen würden, wussten wir noch nicht. Im Wohnwagen hatten wir diesen in einem extra Müllsack gesammelt. Dazu fehlte uns im Wohnmobil der Platz.

Kleider
Wohin jeder seine Kleidung räumen würde, wussten wir noch nicht. Vielleicht in Stoffboxen in den Kinderbetten? Vielleicht im großen Schrank in unser selbstgebasteltes Regal? Vielleicht im Alkoven? Vielleicht in einem der Schränke über der Sitzgruppe? Wir würden sehen. Es musste alles erst seinen Platz finden.
Bad

Auch in den Badschrank kam ein Kunststoffkörbchen für all die Kleinigkeiten. In diese Schränkchen bastelten wir kleine Regale, um mehr Stauraum zu erhalten.
Für die Zahnputzbecher schraubten wir einen zweiten Metallkorb über dem Fenster an. Das passte wie ausgemessen.
Im Schrank unter dem Waschbecken fanden Kulturbeutel, Klopapier und Wärmflasche ihren Platz.
Wohnwagen-Wehmut
Das Ausräumen des Wohnwagens war nicht ohne Wehmut an mir vorbeigegangen. Es machte mir erst richtig bewusst, dass unsere Wohnwagenzeit nun endgültig vorüber war. Seufz.
Aber es war die richtige Entscheidung. Selbst beim Wasserablassen und Winterfestmachen musste ich diesmal helfen, weil Ferdinand das mit seinem verletzten Arm nicht allein hinbekam.

Welche Ideen habt ihr umgesetzt, um ein Rausfallen des Geschirrs aus den Schränken zu verhindern? Habt ihr auch relativ wenig Schränke und wie kommt ihr damit zurecht?
Lasst es uns in den Kommentaren wissen!