Silvester mit Kleinkindern im Wohnwagen

Silvesterparty am Vereinsgelände mit Übernachtung im Wohnwagen? Das wollten wir uns nicht entgehen lassen! Feiern im Vereinsheim, Jahreswechsel im Regen, übernachten im winterfest gemachten Wohnwagen, ohne Vorzelt, mit kleinen Kindern.

Silvestertreffen am Wohnwagen

Als wir hörten, dass der Verein in der Vereinshütte Silvester feiern wollte, meldeten wir uns begeistert an. Was für ein Abschluss unseres ersten Campingjahres als Vereinsmitglieder!

Am letzten Tag des Jahres 2011 machten wir uns also auf den Weg nach Hebertshausen zum Wohnwagen. Ferdinand fuhr mit unserer 3,5-Jährigen voraus, um den Wohnwagen vorzuheizen, ich folgte etwas später mit unserem 1-Jährigen.

Die Feier in der Vereinshütte begann um 18 Uhr mit Anstoßen und Häppchen. Wir wurden von einer partymäßig geschmückten Hütte und einer reich gedeckten Tafel überrascht. Die Vorbereitungsgruppe war sehr fleißig gewesen.

Essen kaum möglich

Bis Raclette und Fondue einsatzbereit waren, dauerte es. Auch mit Blätterteigpastetchen und Kümmelbaguette konnten wir unsere Kleinen nicht locken. Lieber kauten sie die trockenen Semmeln, die wir mitgebracht hatten.

Leider waren die beiden die einzigen Kinder, die heute dabei waren. Und bis wir mit Essen so richtig begannen, waren die zwei bereits satt. Natürlich wollten sie nicht sitzenbleiben. Aber am kalten Boden krabbeln wollte unser Kleiner nicht und unsere Tochter forderte ständig Aufmerksamkeit. So kam ich kaum dazu, mir am Raclette etwas zu grillen oder im Fonduetopf etwas zu garen.

Bettentausch

Kurz nach 20 Uhr verzog ich mich mit beiden Kindern in unseren Wohnwagen. Zuerst machte ich unseren Sohn bettfertig. Er durfte heute erstmalig im unteren Stockbett schlafen, mit Rausfallschutznetz davor. Das war ungewohnt für ihn. Doch für oben war er inzwischen zu mobil.

Während ich unserer Tochter noch vorlas, weinte er leise vor sich hin, bis er schließlich einschlief.

Stolz kletterte unsere 3-Jährige die Leiter zu ihrem neuen Schlafplatz im oberen Stockbett hinauf. Auch hier hatten wir ein Schutznetz angebracht. Und vor beiden Kinderzimmerfenstern hatten wir innen eine Styroporplatte als Kälteschutz befestigt. Schließlich lagen die beiden direkt an den Fenstern.

Jetzt wird gefeiert

Als ich mit Babyphone in die Vereinshütte zurückkehrte, waren die Teller bereits abgeräumt. Zum Glück hatte meine aufmerksame Tischnachbarin mein Gedeck vehement verteidigt, sodass ich nun endlich in Ruhe essen konnte.

Geschichten wurden vorgelesen und ein Sketch zum Besten gegeben. Und schließlich wurde sogar getanzt. Obwohl nicht wirklich viel Platz dafür vorhanden war. Die Stimmung war ausgelassen und wurde mit steigendem Alkoholpegel immer lustiger.

Jahreswechsel

Kurz vor Mitternacht knallten die Korken. Pünktlich zum Jahreswechsel stießen wir mit Sekt an und tauschten Neujahrswünsche und Wangenküsschen.

Dann ging es mit Schirmen bewaffnet nach draußen in den Regen und zum Lagerfeuer.

Zischend schossen Raketen in die Luft und zerstoben in buntem Lichterregen direkt über unseren Köpfen. Wenn ich meinen Schirm über mich hielt, sah ich nichts davon. Wenn ich ihn wegnahm, fürchtete ich, mir könnten Raketenreste auf den Kopf fallen.

Deshalb zog ich mich nach einer Weile etwas zurück und stellte mich in den Windschatten unseres Wohnwagens. Von hier aus konnte ich entspannt beobachten und fotografieren.

Ausgelassen ins neue Jahr

Nach einer Stunde im Freien, kehrten wir in die Vereinshütte zurück, wo ausgelassen weitergefeiert wurde. Die Reihen hatten sich allerdings schon gelichtet – einige waren schlafen gegangen.

Es gab Snacks und Alkohol, Tanz und viel Gelächter. Zwei Verehrer „bewarben“ sich bei mir, um bei Bedarf meinen Mann vertreten zu dürfen 😉.

Obwohl mein Mann und ich keine Nachteulen waren, hielt ich es bis 2:30 Uhr aus, mein Mann sogar bis nach 4 Uhr. Nur einmal hatte ich zwischendrin zum Wohnwagen sprinten müssen, weil unser Kleiner geweint hatte. Er hatte sich jedoch schnell beruhigen lassen.

Guten Morgen, neues Jahr!

Die Nacht war kurz, obwohl uns die Kinder überraschender Weise bis 7:30 Uhr hatten schlafen lassen. Strahlender Sonnenschein begrüßte uns und ließ uns gut gelaunt in diesen Morgen und ins Jahr 2012 starten.

Trotzdem beendeten wir unseren Winteraufenthalt im Wohnwagen rasch. Während ich mich mit den Kindern auf die Heimfahrt machte, kümmerte sich mein Mann noch um den Wohnwagen. Er machte sauber und leerte die Toilette und den untergestellten Grauwasserbehälter.

Winternachteile

Kein Vorzelt: Um ohne Vorzelt nicht allzu viel Schmutz und Nässe hereinzutragen, hatten wir im Eingangsbereich 2 weitere Teppiche auf den Boden gelegt.

Kein Wasser in Wassertank und Toilette: Wir hatten uns Wasser in einem mobilen Wasserkanister zum Händewaschen mitgebracht. Daraus holten wir auch das Wasser, um die Wohnwagentoilette zu spülen. Die Toilette des Vereins wollten wir nicht nutzen – sie war kalt (Holzverschlag) und musste wegen des abgestellten Wassers ebenfalls mit Gießkanne gespült werden.

Guten Morgen, neues Jahr!

Die Nacht war kurz, obwohl uns die Kinder überraschender Weise bis 7:30 Uhr hatten schlafen lassen. Strahlender Sonnenschein begrüßte uns und ließ uns gut gelaunt in diesen Morgen und ins Jahr 2012 starten.

Trotzdem beendeten wir unseren Winteraufenthalt im Wohnwagen rasch. Während ich mich mit den Kindern auf die Heimfahrt machte, kümmerte sich mein Mann noch um den Wohnwagen. Er machte sauber und leerte die Toilette und den untergestellten Grauwasserbehälter.

Winternachteile

Kein Vorzelt: Um ohne Vorzelt nicht allzu viel Schmutz und Nässe hereinzutragen, hatten wir im Eingangsbereich 2 weitere Teppiche auf den Boden gelegt.

Kein Wasser in Wassertank und Toilette: Wir hatten uns Wasser in einem mobilen Wasserkanister zum Händewaschen mitgebracht. Daraus holten wir auch das Wasser, um die Wohnwagentoilette zu spülen. Die Toilette des Vereins wollten wir nicht nutzen – sie war kalt (Holzverschlag) und musste wegen des abgestellten Wassers ebenfalls mit Gießkanne gespült werden.

Habt ihr auch schon Silvester am Campingplatz gefeiert? Wie habt ihr euch im Wohnwagen vor Kälte und Nässe geschützt, außer mit Heizung? Hattet ihr auch kleine Kinder mit dabei und wie klappte das bei euch?

Lasst es uns in den Kommentaren wissen!

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