Vereinscamper-Neulinge

Als Vereinsneulinge wollten wir das Gelände nun auch nutzen und erlebten erstmalig ein normales Vereinswochenende. Mit allem, was dazugehört.

Alle werkeln

Während der Woche hatten wir unseren Wohnwagen zur Dichtigkeitsprüfung in die Werkstatt bringen müssen. Zurück am Vereinsgelände platzierte ihn Ferdinand so, dass wir aus den Wohnwagenfenstern nicht nur ins Gebüsch schauen, sondern auch etwas vom Gelände sehen konnten.

Im Gegensatz zum Saisoneröffnungswochenende, an dem die Vereinsmitglieder zum Feiern zusammengekommen waren, waren diesmal nur wenige Leute am Gelände. Und die meisten werkelten irgendetwas bezüglich Geländepflege. Zumindest am Samstag.

Während der Woche hatten wir unseren Wohnwagen zur Dichtigkeitsprüfung in die Werkstatt bringen müssen. Zurück am Vereinsgelände platzierte ihn Ferdinand so, dass wir aus den Wohnwagenfenstern nicht nur ins Gebüsch schauen, sondern auch etwas vom Gelände sehen konnten.

Im Gegensatz zum Saisoneröffnungswochenende, an dem die Vereinsmitglieder zum Feiern zusammengekommen waren, waren diesmal nur wenige Leute am Gelände. Und die meisten werkelten irgendetwas bezüglich Geländepflege. Zumindest am Samstag.

Auch für uns gab es zu tun:

  • Das Stromkabel mussten wir im Boden verbuddeln, damit es nicht dem Rasenmäher zum Opfer fiel. Dafür hatten wir uns ein extra Erdkabel besorgt.
  • Für die Kinderzimmerfenster bastelten wir einen Sonnenschutz.
  • Meine Hauptaufgabe bestand allerdings aus Kinderbetreuung, da diesmal keine weiteren Kinder zum Spielen anwesend waren.

Die Kinder bestimmen den Tagesablauf

Insbesondere unser Sohn. Mit seinen 5 Monaten schlief er sowohl vormittags als auch nachmittags und musste mehrmals täglich gestillt oder gefüttert werden.

Nach dem Mittagessen hieß es aber auch für unsere 3-Jährige schlafen. Wenn ich Glück hatte, schaffte ich es, in dieser Zeit ebenfalls etwas zu ruhen.

Ansonsten forderte sie Aufmerksamkeit:

  • Ich musste mit ihr zum Wasserholen zum Weiher, weil sie im Sandkasten damit spielen wollte
  • Sie wollte am Trampolin springen – ich musste sie hinaufheben
  • Sie wollte wippen – ich musste sie wippen
  • Sie wollte schaukeln – ich musste sie anschubsen

Zum Ausgleich war unser Baby-Bub auch in seinen Wachzeiten sehr genügsam. Meist begnügte er sich im Kinderwagen oder der Babywippe sitzend zu beobachten, was rund um ihn vorging. Hauptsache er war dabei.

Vereinsrituale am Wochenende

Die Wochenendnachmittage waren zum Boulen reserviert. Erstmalig hörten wir den „Boulen!“-Ruf übers Gelände schallen. Kurz darauf strömten die willigen Mitspieler von ihren Stellplätzen zum Bouleplatz. Na ja, viele waren es diesmal nicht, doch zum Spielen reichte es allemal.

Nach dem Spiel setzten sich alle noch am runden Tisch neben dem Weiher zusammen. Eine gesellige Runde mit Getränken und vielleicht auch etwas zu Knabbern. Je nachdem, was die einzelnen mitgebracht hatten.

Der Sonntag war der Langschlaftag für die meisten Anwesenden. Gegen Mittag wurde am runden Tisch zum Frühschoppen geläutet. Dann saßen die Mitglieder bis zum frühen Nachmittag zusammen.

Ein Ritual, mit dem ich an diesem Wochenende ganz gut zurechtkam, das mir in Zukunft aber immer mal wieder Ärger bereiten würde: Es passte einfach nicht zu unserem Tagesrhythmus. Kleine Kinder und lange schlafen ging einfach nicht zusammen.

Am Gelände und im Ort

Für unsere Familie nutzten wir die Möglichkeiten, die sich uns am Vereinsgelände boten: In der Vereinshütte kochten und spülten wir ab. Und abends genoss Ferdinand das gemeinsame Fußballschauen im Aufenthaltsraum der Hütte.

Im Ort holten wir uns Frühstückssemmeln beim Bäcker und besorgten fehlende Lebensmittel beim Edeka. Inzwischen gibt es diesen Edeka nicht mehr. Stattdessen entstand ein neuer, nur 5 Auto-Minuten entfernt am Eingang zum Nachbarort.

Sommerwärme und Lagerfeuer

Obwohl es erst Anfang Mai war, war es meist so warm, dass wir tatsächlich nackt herumlaufen konnten. Das genossen wir sehr.

Wir freuten uns, als am Samstagabend wieder ein Lagerfeuer entzündet wurde. Bei der Saisoneröffnung waren natürlich deutlich mehr Leute darum herumgesessen. Doch auch mit wenigen war es schön, in die knisternden Flammen zu sehen und sich in lockerer Atmosphäre kennenzulernen.

Als es nach Sonnenuntergang kühler wurde, brauchten wir trotz Feuer eine Decke. Einer der Mitglieder hatte sich keine mitgebracht. Die anderen bedauerten ihn. Mitfühlend wie unsere Tochter war, ging sie zu ihm hinüber, umarmte ihn und meinte zur Erheiterung aller: „Armer Mann.“

Abbau

Am Wohnwagen hatten wir dieses Wochenende erneut nur die Markise aufgebaut. Deshalb mussten wir sie am Sonntag wieder einrollen. Theoretisch hätten wir sie stehenlassen können. Doch unter einer Markise können sich leicht Windböen verfangen. Wenn diese stark genug sind, können sie im schlimmsten Fall die Markise hochheben und über den Wohnwagen schleudern. Große Schäden am Campingfahrzeug wären die Folge. Dies wollten wir nicht riskieren.

Allerdings bedeutete das: Auch, wenn wir den Wohnwagen stehenlassen konnten – noch war es kein richtiges Dauercamping.

Hat jemand von euch schon schlechte Erfahrungen mit Markise im Wind gemacht oder beobachtet?

Lasst es uns in den Kommentaren wissen!

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