Reiseerlebnisse und Infos unserer Fahrt von Luxemburg über Belgien in die Niederlande und warum wir am Zielort mit Pommes Spezial, Frikandel & Co. bewirtet wurden.
Aufbruch in Luxemburg

Nach einer erholsamen Nacht am Campingplatz Kockelscheuer in Luxemburg, gab es zur Feier meines Geburtstags Frühstück mit noch daheim gebackenem Marmorkuchen. Danach hieß es Zusammenpacken und alles fertig machen für die Weiterfahrt in die Niederlande.
Kaum gestartet, mussten wir wieder halten: Wir hatten vergessen, den Router einzuschalten, den Kühlschrank auf Batteriebetrieb umzustellen und das Abdeckbrett auf die Spüle zu legen.
Danach ging es aber richtig los, auf der Stadtautobahn um Luxemburg Stadt herum und weiter in Richtung Belgien.

Durch Belgien
Nur 20 Minuten später passierten wir bereits die Grenze zu Belgien. Hoffentlich stand nur das Schild Kopf und nicht das Land 😉


Wegen eines Staus auf der Autobahn leitete uns das Navi bei Arlon auf die Bundesstraße Richtung Norden. Dabei kamen wir der Luxemburgischen Grenze wieder so nahe, dass nur eine Häuserzeile noch zu Belgien gehörte. Alles hinter dem Zaun war luxemburgisch.


Lustig fanden wir auch die Schilder „Rappel“, die vor Bodenunebenheiten warnten.
Bei Bastnach hatte uns die Autobahn wieder. Wir wunderten uns über die leeren Rastplätze, nutzen aber keinen davon.
Quer durch Lüttich mit/ohne Navi
Wegen einer gesperrten Stadtautobahn bekamen wir eine unfreiwillige Besichtigungsfahrt quer durch Lüttich. Mitten in der Stadt schaltete sich auf einmal das Navi aus. Zum Glück fand Ferdinand sehr schnell heraus, dass es sich nur um einen Wackelkontakt des Steckers handelte.




Mein Handy dagegen meckerte, dass es Kühlung bräuchte. Kein Wunder. Ich hatte es ständig in Gebrauch, um zu fotografieren oder die Strecke bei Google Maps mitzuverfolgen. Wie gut, dass wir ein Handschuhfach mit Kühlung im Wohnmobil hatten!


Dichter in den Niederlanden
Nachdem wir die Niederlande erreicht hatten, steuerten wir einen Rastplatz für unsere Mittagspause an. Leider war dieser ziemlich voll. Dafür war er mit Büschen zur Autobahn hin abgeschirmt.
Je weiter wir Maastricht hinter uns ließen und uns Eindhoven näherten, desto dichter wurden Verkehr und Wolken. Schließlich begann es heftig zu regnen. Außerdem landeten wir nun doch immer wieder im Stau.


Stauerlebnisse
- Ein Wohnmobilfahrer blockierte direkt vor uns beide Fahrspuren, sodass wir die bald endende linke Spur nicht weiter befahren konnten. Nachdem wir uns rechts eingeordnet hatten, machte ein Kleinlaster genau dasselbe. So kann ein Stau durch Missgunst künstlich verlängert werden.
- Eine ganze Kolonne an schwarzen Politiker-Fahrzeugen preschte mit Blaulicht durch die Rettungsgasse des Staus.
- Einmal führte uns das Navi über eine Ausfahrt raus und bei derselben Anschlussstelle gleich wieder zurück auf die Autobahn. Hätten wir am Display weit genug vorausschauen können, hätten wir dies wohl nicht gemacht. So aber waren wir dem Navi gefolgt und hatten dadurch 15 Minuten gewonnen.

- Eine ganze Kolonne an schwarzen Politiker-Fahrzeugen preschte mit Blaulicht durch die Rettungsgasse des Staus.
- Einmal führte uns das Navi über eine Ausfahrt raus und bei derselben Anschlussstelle gleich wieder zurück auf die Autobahn. Hätten wir am Display weit genug vorausschauen können, hätten wir dies wohl nicht gemacht. So aber waren wir dem Navi gefolgt und hatten dadurch 15 Minuten gewonnen.

Ankunft mit Sonnenschein

Bis wir gegen 16 Uhr Tilburg erreichten, schien wieder die Sonne. Unser Ziel war der Naturistenverein Hart van Brabant. Das Gelände lag versteckt im Wald am Rand von Tilburg. Nicht einmal unser Navi fand den Weg dorthin. Es leitete uns in einen Waldweg direkt vor einen quer liegenden Baumstamm.
Erst nach telefonischer Rückfrage und weil bei unserem nächsten Zielfindungsversuch ein entgegenkommendes Auto in den gesuchten Waldweg einbog, fanden wir schließlich doch noch hin.
Ein schöner, sonniger Stellplatz am Rande des großen Waldgeländes erwartete uns.
Pommes Spezial als Geburtstagsessen
Wie jeden Freitag gab es beim Verein gemeinsames Fritten-Essen. Wir meldeten uns gerade noch rechtzeitig dazu an. Zu den Pommes wählten wir Frikandel, Kaassouflé und Burger. Unser erstes, typisch niederländisches Essen gemeinsam mit lauter Niederländern.
Ketschup, Mayonnaise und die kleingehackten rohen Zwiebeln standen für jeden zur Selbstbedienung bereit. Hätten wir nicht in einer Dokumentation von dem niederländischen Nationalgericht „Pommes Spezial“ gehört, wäre ich nie auf die Idee gekommen, mir Ketschup und Mayo und Zwiebeln zu nehmen. So aber kam ich gleich an unserem ersten Abend in den Niederlanden in den Genuss. Als Geburtstagsessen. Und was soll ich sagen: Schmeckte wirklich lecker! Das Kaassoufflé übrigens auch.
Frikandel stellte sich als eine frittierte Bratwurst heraus. Zumindest schmeckte es so. Hier hatte mich meine vorherige Internetrecherche, dass es Frikadellen in Wurstform seien, in die Irre geführt.
Und „Burger“ war lediglich das Burger-Paddy, das es frittiert zu den Pommes gab.

Frucht-Secco zum Tagesabschluss
Von unserem Großen hatte ich einen Frucht-Secco zum Geburtstag bekommen.
Zum Tagesabschluss ließ ich den Korken knallen und wir genossen zu viert den prickelnden süß-säuerlichen Früchte-Sekt.


Ein schöner Tagesausklang nach diesem anstrengenden Reisetag. Obwohl die Strecke mit nur 320 km deutlich kürzer gewesen war, als die am Vortag, hatten wir dafür mehr als 6 Stunden benötigt.
Wie schmecken euch Pommes Spezial, Kaassoufflé und Frikandel?
Lasst es uns in den Kommentaren wissen!