Was wäre, wenn wir nach Ankunft am Campingplatz nicht erst Aufbauen müssten? Was wäre, wenn wir zum Schlafen nicht umbauen bzw. zum Essen nicht aufs Vorzelt angewiesen wären?
Fazit erstes Campingjahr

Das erste Campingjahr mit unserem Schneckenhaus auf Rädern lag hinter uns. Ein erfolgreiches Jahr. Wir wussten nun definitiv, dass Camping die für uns passende Urlaubsform war und wir diese unbedingt beibehalten wollten.
- Nach Ankunft am Campingplatz hieß es zuerst den Wohnwagen platzieren und das Vorzelt aufbauen.
- Bei schlechtem Wetter waren wir auf den kleinen Raum des Wohnwagens und des Vorzeltes beschränkt; das Vorzelt war zudem nur nutzbar, wenn es nicht zu kalt war; mit kleinem Kind alles andere als ideal.
- Zum Essen waren wir aufs nicht zu kalte bzw. geheizte und hoffentlich trockene Vorzelt angewiesen, weil wir die selbstgebaute Bettkonstruktion nur sehr umständlich hätten abbauen können, um im Wohnwagen wieder einen Tisch zu haben.


🙂 Für uns überwogen die Vorteile:
- Wir fuhren öfter übers Wochenende weg.
- Wir waren mehr und länger in der Natur.
- Wir hatten unsere Unterkunft immer mit dabei und konnten sie bereits daheim einräumen, d.h. Wegfahren ohne vorheriges Kofferpacken.
- Wir waren flexibler als wenn wir jeweils ein Zimmer hätten buchen wollen.

Lösung Nachteil Nr. 1

Um das Aufbau-Problem zu umgehen, müssten Wohnwagen und Vorzelt schon stehen, wenn wir ankommen. Ein länger gemieteter Stellplatz würde uns das ermöglichen.
Im Laufe des Jahres hatten wir genügend Dauercamper-Plätze gesehen. Es gab aber auch die Saisoncamper, die den Stellplatz nur vom Frühjahr bis zum Herbst gemietet hatten.
Wir beschlossen, das im folgenden Jahr auszuprobieren, auf dem zuletzt besuchten Campingplatz Via Claudia in Lechbruck.
Lösung Nachteil Nr. 2+3
Um bei schlechtem Wetter mehr Platz zu haben und beim Essen weder aufs Vorzelt noch auf den Umbau der Betten angewiesen zu sein, benötigten wir einen größeren Wohnwagen. Einen mit Sitzgruppe UND Betten.
Daran „arbeiteten“ wir immer bei Gelegenheit. Wenn es sich ergab, schauten wir uns um, welche anderen Wohnwagenmodelle es auf dem Markt gab. Insbesondere die Modelle mit Stockbetten interessierten uns. Denn unsere Tochter sollte kein Einzelkind bleiben und über kurz oder lang würde sie ihrem aktuellen Gitterbett entwachsen.

Wie gut, dass wir Bayerns größten Caravanhändler in der Nähe hatten und jederzeit zum Schauen hinfahren konnten.
Wir werden fündig
Es war an einem Freitag im April 2010, als wir uns beim Freistaat in Sulzemoos umschauten und über einen großen Dethleffs Camper stolperten, der uns gefiel:
- Er hatte Stockbetten und die Kinderzimmer-Schiebetür war eine Schrankbreite von den Betten entfernt. Das fanden wir besser als eine Schiebtür direkt vor den Betten, die die Kinder im zugeschobenen Zustand in ihre Betten sperren würde. Das gab es nämlich auch.
- Er hatte ein 1,60 Meter breites Doppelbett, was ich toll fand, da ich auf wenig Platz schlecht schlafen kann.
- Und er hatte eine feste Sitzgruppe!



Somit waren alle unsere Wünsche erfüllt.
Natürlich kostete dieser große Wohnwagen eine ganze Menge. Wir hatten nicht vor, sofort so viel Geld zu investieren. Im Gegensatz zum ersten Kauf wollten wir diesmal vorab alles genau durchdenken.
Wir hätten nie gedacht, dass bereits eine Woche später alles anders aussehen würde…
Was muss euer idealer Wohnwagen unbedingt haben? Worauf wollt ihr nicht (mehr) verzichten?
Lasst es uns in den Kommentaren wissen!