Nach Reklamation unseres Reisevorzeltes, leisteten wir uns etwas Größeres und Festeres und testeten es gleich bei einer herbstlichen Ausfahrt.
In Sichtweite des Spielplatzes machte sich unsere Einjährige gerne auch mal selbständig.
Herzog-Vorzelt
Endlich hatten wir es geschafft, unser kleines undichtes Reisevorzelt bei Fritz Berger zu reklamieren. Stattdessen entschieden wir uns für ein Herzog-Vorzelt, das wir zu Beginn des Herbstes sogar im Sonderangebot bekamen. Dennoch war es um einiges teurer als das vorherige.

Es war auch nicht mehr so leicht alleine aufzubauen, doch für ein erstes Mal waren wir überraschend schnell: Zelt in Kederleiste einziehen, Gestänge für das Dach einfädeln und spannen, Seitenteile einhängen.
Es ging über die gesamte Länge es Wohnwagens und auf einmal hatten wir viel mehr Platz im Vorzelt. Sogar einen Liegestuhl konnten wir bei Bedarf hineinstellen.
Mit beim Vorzelt dabei, waren Vorhänge, die wir im Laufe des Wochenendes aufhängten. Wenn es tagsüber warm wurde, konnten wir die Tür und einen Teil der Vorderfront öffnen, sodass es nicht zu heiß wurde. Im Gegenzug bot uns das Zelt Windschutz. Einmal flohen wir während des Essens hinein, nachdem der Wind uns ein trockenes Blatt in den Topf geweht hatte.

Via Claudia Camping
Für diese letzte Ausfahrt im Jahr 2009 hatte es uns nochmals in die Nähe der Berge gezogen: Via Claudia Camping bei Lechbruck. Ein recht großer Campingplatz direkt am Lechstausee Urspring. Etwas oberhalb des Campingplatzes gab es auch einen Moorsee zum Baden. Jetzt im September, war es dazu allerdings zu kalt.


Wir spazierten lieber über den Platz, auch zu den Stellplätzen direkt am See, die noch vor der Schranke lagen. Dort spielten wir eine Runde Minigolf und setzten unsere Tochter in die Babyschaukel.
Unser Stellplatz befand sich in der Nähe des Hauptgebäudes, in denen sich außer Sanitäranlagen auch die Pizzeria mit Biergarten befand. Oben am Berg gab es noch ein neues Sanitärgebäude, mit schönem Zwergerlbad. Leider waren die Sanitäranlagen dort nicht barrierefrei zugänglich, sodass ich nicht mit dem Buggy hineinfahren konnte.
Spaß am Spielplatz

Für unsere Tochter war vor allem der Spielplatz ein Anziehungspunkt. Er lag vor dem Biergarten und in Sichtweite unseres Stellplatzes. So kam es, dass sich unsere Einjährige schon mal selbständig machte und hinüberspazierte.
Natürlich ließ ich sie nicht allein. So selbständig sie sich auch gab, sie braucht doch immer wieder meine Hilfe. Zum Beispiel beim ersten Erklettern der Leiter zur kleinen Rutsche. Und zweimal blieb sie mit dem Bauch am Balken des Sandkastens hängen, kam allein weder vor noch zurück.
Sie liebte es, in der Nestschaukel angeschubst zu werden und versuchte unter der Sitzbank hindurch ins Karussell zu klettern. Einem größeren Mädchen wollte sie alles nachmachen, war dabei aber wenig erfolgreich.



Heizen ja, aber wieviel?
Im Gegensatz zum letzten Mal stand uns diesmal wieder die Gasheizung im Wohnwagen zur Verfügung. Wir hatten keinerlei Erfahrung, wie heiß sie auf welcher Stufe heizt und wie kalt es in der Nacht werden würde. Folglich wurde es viel zu warm, wir schwitzten und schliefen schlecht.
In der zweiten Nacht war es etwas besser, aber die Heizung heizte selbst auf kleinster Stufe sehr gut.


Die Elektroheizung hatten wir ins Vorzelt gestellt, sodass wir dieses bereits fürs Frühstück nutzen konnten. Nicht gerade umweltfreundlich. Aber ohne Sitzgruppe im Wohnwagen und mit dem Bewegungsdrang eines kleinen Kindes waren wir auf das Vorzelt angewiesen.
Zu diesem Zeitpunkt ahnten wir noch nicht, welche Lösung wir für dieses „Problem“ bereits im nächsten Jahr finden würden.
Seid ihr auch auf das Vorzelt (oder ein Zelt) zum Essen angewiesen? Schlaft ihr dann so lange, bis die hoffentlich scheinende Sonne es aufgewärmt hat? Oder fahrt ihr nur im Sommer und nicht im Frühjahr oder Herbst weg? Oder wie handhabt ihr das mit dem Aufenthalt in einem kalten Zelt?
Lasst es uns in den Kommentaren wissen!