Erste Ausfahrt mit Baby

Mit Krabbelkind im Wohnwagen auf einem Campingplatz. Wir haben es ausprobiert. Im April 2009 im Allgäu bei unserer ersten Ausfahrt mit eigenem Wohnwagen.

Kinderzimmerpräparation

Für unsere Kleine wollten wir Platz zum Spielen und ein bequemes, rausfallsicheres Bett im Wohnwagen. Dafür baute Ferdinand die hintere Sitzgruppe bis auf eine Sitzbank komplett aus dem Wohnwagen aus.

Vor die verbliebene Sitzbank spannte er ein feinmaschiges Kunststoffnetz – fertig war das Gitterbettchen. Der Freiraum vor dem Bett wurde während der Fahrt als Abstellkammer genutzt, war am Zielort aber als Kinderzimmer und Spielplatz vorgesehen.

Natur entdecken

Baby mit Steinchen in der Hand

Natürlich fand es unsere Tochter viel interessanter, am Vorzeltteppich zu krabbeln und an dessen Rand die Steinchen und Tannennadeln zu entdecken, als sich mit ihren Spielsachen zu beschäftigen. Ich fragte mich, ob ich es schaffen würde, sie im Auge zu behalten, um unfreiwillige Naturmahlzeiten zu verhindern.

Um das vorweg zu nehmen: ich weiß es nicht. Ab und zu musste ich ihr ein Steinchen aus dem Mund holen. Erstaunlicher Weise nahm sie jedoch recht wenig in den Mund.

Die Treppe im Vorzelt

Ein Hocker vor der Wohnwagentür bildete unsere Eingangsstufe. Diesen zu erklimmen war eine Lieblingsbeschäftigung unserer Tochter. Von dort aus in den Wohnwagen zu gelangen, schaffte sie noch nicht. Hob ich sie hinein, wollte sie wieder heraus. Natürlich mit den Händen zuerst. Einmal war ich zu langsam, sodass ihr Gesicht schmerzhaft mit dem Hocker Bekanntschaft machte.

Alternativ blieb nur, die untere Hälfte der Wohnwagentür zu schließen. Etwas, das ihr gar nicht gefiel. Schließlich war sie zu klein, um über die Tür schauen zu können.

Baby klettert auf einen Hocker

Schlafen im Wohnwagen-Gitterbett

Das Einschlafen mit zugeschobener Kinderzimmertür funktionierte nicht auf Anhieb, aber relativ gut. Gegen Morgen riss uns ein Rumpeln aus dem Schlaf – unsere Tochter war aus dem Bett gefallen.

Das mit Klebeband fixierte Netz hatte sich in der Heizungswärme von der Stange gelöst. Nachdem Ferdinand es mit Kabelbindern fixiert hatte, war es endlich tatsächlich rausfallsicher.

Baby im Gitterbett

Das blieb auf der Strecke

Am ersten Tag versäumte ich es, mit unserer Tochter den Spielplatz zu erkunden. Die Tage darauf war es dazu zu kalt, zu nass und zu ungemütlich.

Mit ihren Schlafens- und Essenszeiten bestimmte die Kleine auch beim Campen unseren Tagesablauf. Nur ihr Baden verschob ich, bis wir wieder daheim waren. Die Sanitäranlagen luden nicht dazu ein. Keine Ahnung, ob es ein Babybad gegeben hätte.

Fazit

Trotz allem, was nicht rund gelaufen war, freute ich mich bereits aufs nächste Mal. Das viele Draußensein hatte mir gefallen. Das Campingvirus hatte mich voll erwischt.

Habt ihr auch schon Bekanntschaft mit dem „Campingvirus“ gemacht?

Seid ihr auch mit Baby oder Kindern unterwegs?

Lasst es uns in den Kommentaren wissen!

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Informationen aus Polen

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