Camping mit verbesserter Ausstattung

Von Campingfahrt zu Campingfahrt verbesserten wir uns. Beim Vorzeltaufbau waren wir schon geübter, bei der Ausstattung kam Neues hinzu. Nicht immer nur zum Besseren, wie ich dieses Mal feststellen musste.

Auf zum Gitz

Im Juni 2009 fuhren wir für fünf Tage zum Gitzenweiler Hof an den Bodensee. Unser Stellplatz befand sich auf der Ballonwiese, auf der die Stellplätze unparzelliert wirken, da die Begrenzungen nur durch kleine Bodenplatten gekennzeichnet sind. Den Wohnwagen ohne Auffahrkeile gerade hinzustellen, war auf dem sanft abfallenden Gelände gar nicht so einfach.

Vorzeltaufbau

Der Vorzeltaufbau dagegen ging jetzt schon flotter. Dieses Mal nahm ich mir endlich einmal die Zeit, mit dabei zu sein. Aufgrund der störenden Windböen konnte ich meinem Mann gleich gut zur Hand gehen.

Schritt 1: Vorzelt auspacken
Schritt 2: Vorzelt in die Kederleiste am Wohnwagen einziehen. Mit Einzugshilfe deutlich leichter als ohne.
Schritt 3: Die Fieberglasstangen ins Zelt einfädeln.
Schritt 4: Die Fieberglasstangen zusammenstecken und in die Zeltschlaufen am Boden einfädeln.
Zuletzt Heringe in den Boden klopfen und das Zelt abspannen. Fertig.
Wir stellten noch das Sonnenvordach auf und spannten es ab.

Hurra, richtige Betten – mit Ernüchterung

Für diese Campingausfahrt hatte uns Ferdinand eine Bettenkonstruktion gebaut. Statt wie bisher die Sitzgruppe zu unserem Doppelbett umzubauen, breiteten wir an derselben Stelle auf unsere selbstgebastelte Unterkonstruktion einen Rolllattenrost aus und legten richtige Matratzen darauf.

Ich freute mich sehr, nicht mehr auf den Sitzpolstern schlafen zu müssen, die mich mit ihrem Wulst in die Rippen drückten.

Es wurde Abend, ich legte mich hin und – oh je – die Matratze war zu hart!

Ich weiß nicht mehr, woher wir diese Matratzen hatten und warum wir nicht auf deren Härtegrad achteten. Jedenfalls schlief ich trotz „richtigem Bett“ nicht gut.

Bei unserem nächsten Campingaufenthalt legte ich zusätzlich eine Faltmatratze auf meine Seite. Das machte es weicher und endlich hatte ich das für mich passende Bett gefunden.

Weitere Campingausstattung

Unser Stellplatz am Gitzenweiler Hof war der erste Stellplatz, der keine Bäume hatte. Deshalb nutzten wir die nächste Gelegenheit in Lindau, eine Wohnwagenwäscheleine zu besorgen. Diese bestand aus zwei Holzstücken, die in die Griffe an den Schmalseiten des Wohnwagens eingehängt wurden, wodurch sich an der Wohnwagenrückseite zwei Wäscheleinen spannten.

Praktisch. Vor allem, da sie nur wenig Platz benötigten. Viel Sonne bekamen die Handtücher allerdings nicht. Der Wohnwagen machte Schatten.

 

Eine bunte Wetterfahne, die uns bei diesem Einkauf ins Auge sprang, packten wir auch ein. Ein Blickfang für unsere Tochter. Sie sollte immer gleich wissen, welcher Stellplatz der unsere ist.

Für die Eingangstür hatte ich unbedingt einen Fadenvorhang haben wollen. Bei anderen Campern bestand er meist aus dicken Flauschsträngen und diente als Mückenschutz.

Ich wollte jedoch einen mit dünnen Fäden. Ferdinand störte das. Mir gefällt er bis heute, auch wenn wir ihn aus Rücksicht auf meinen Mann nur selten nutzen und lieber auf die Fliegengittertür zurückgreifen.

Nähstube am Campingplatz

Die Vorhänge in unserem alten Wohnwagenmodell waren braun. Das gefiel uns nicht.

Deshalb hatten wir uns lindgrünen Stoff besorgt, für die Kinderzimmerseite sogar mit lustigen Tieren darauf. Daheim hatte ich ihn in passende Stücke geschnitten. Jetzt nutzte ich die Zeit, um diese zu säumen.

Mit Nähmaschine im Vorzelt. Sah sicherlich lustig aus. Schade, dass mein Mann kein Foto gemacht hat. Er ist eben fotografierfaul und wenn ich ihn nicht manchmal darum bitten würde, wäre ich auf noch weniger Bildern drauf.

Habt ihr auch ein Erkennungsmerkmal für eure Kinder am Stellplatz oder ein bestimmtes Deko-Element, das immer euren Stellplatz ziert?

Lasst es uns in den Kommentaren wissen!

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