Endlich einmal am Reschensee beim im Wasser stehenden Kirchturm halten und nicht nur vorbeifahren. Von dort aus unsere erste Wanderung in diesem Urlaub starten. Das war der Plan. Leider kam es ganz anders…
Parken in Graun? – grauenhaft
Graun am Reschensee ist mit seinem aus dem Wasser ragenden Kirchturm ein Touristenmagnet.

Dementsprechend überlaufen ist der kleine Parkplatz am Seeufer. Dieser ist kostenpflichtig: 2 € für eine Stunde oder 20 € für den gesamten Tag, zahlbar in Münzen (Stand: August 2022).
Natürlich hatten wir keine 20 € Kleingeld. Also fiel ein längerer Halt an dieser Stelle flach. Blieb die Kurzvariante.

Dementsprechend überlaufen ist der kleine Parkplatz am Seeufer. Dieser ist kostenpflichtig: 2 € für eine Stunde oder 20 € für den gesamten Tag, zahlbar in Münzen (Stand: August 2022).
Natürlich hatten wir keine 20 € Kleingeld. Also fiel ein längerer Halt an dieser Stelle flach. Blieb die Kurzvariante.
Ein Schaukasten und Infotafeln erzählten uns die Geschichte des Altortes Graun, bevor er vom Wasser des Stausees überflutet wurde.
Ein Schaukasten und Infotafeln erzählten uns die Geschichte des Altortes Graun, bevor er vom Wasser des Stausees überflutet wurde.
Rundgang um den Turm
Spuren am Mauerwerk des Turmes zeigten, wie niedrig der Wasserspiegel war. Hinter dem Turm ragte ein Damm aus dem Wasser, der verhindert, dass der Turm komplett trockenfällt. Der Wasserspiegel jenseits dieses Dammes lag ca. 2-3 Meter tiefer als der im „Turmbecken“.


Gemächlich spazierten wir am Ufer des Sees, über den Abfluss des oberen Seeteils hinweg und auf dem Damm einmal um den Turm herum. So konnten wir Turm und Seeblick aus allen Richtungen und Blickwinkeln bewundern und genießen.
An einer mehrere Meter über dem Wasser aufragenden hölzernen Bootsanlegestelle, war noch deutlicher zu sehen, wie tief der aktuelle Wasserspiegel gesunken war.


Vinschgauer Höhenweg
Südlich vom Turm steht auf einem kleinen Berg eine Kapelle. Dort hinauf wollte ich unbedingt noch, bevor wir weiterfuhren. Meine Tochter begleitete mich und ich muss sagen, der Blick von dort oben war wirklich lohnenswert.
Unten hatten wir noch gerätselt, wo der Weg, den wir von hier aus hätten wandern wollen – oberhalb des Sees am Berghang nach Reschen und von dort am Seeufer zurück nach Graun – wohl startet.


Hier oben bei der Kapelle startete der Vinschgauer Höhenweg. Und obwohl ich mir ziemlich sicher war, dass das der gesuchte Weg war, weigerte sich mein Mann, mit mir und den Kindern ins Blaue hinein zu wandern. Internetempfang zum Nutzen einer Wanderapp fehlte ebenfalls. Hinzu kam das Parkproblem, denn etliche Autos warteten bereits auf freiwerdende Parkplätze.
Am Staudamm
Statt zu wandern fuhren wir mit dem Auto zum nächsten Parkplatz beim Staudamm am südlichen Ende des Sees. Dieser kostete nur 1 € für eine Stunde.
Am Staudamm pfiff der Wind so eisig, dass wir uns trotz Windjacken lieber ans Seeufer begaben.


Den Damm empfand nicht nur unser Sohn als enttäuschend. Keine große, beeindruckende Staumauer, nur ein Damm, ähnlich eines Deiches.
Nachdem wir das Seeufer ein Stück weit erkundet hatten, versuchten wir, den See mit dem Auto zu umrunden. Doch die schmale Straße auf der anderen Seeseite war gesperrt.
3. Station: Parkplatz Piz Schöneben und Spielplatz Reschen
Wir kehrten also über die Staatsstraße an das Nordende des Reschensees zurück und parkten dort an der Liftstation Piz Schöneben. Ein großer Park- und Wohnmobilstellplatz.
Da wir weder mit der Bahn auf den Berg gondeln wollten, noch sichtbare Wanderwege von hier aus starteten, spazierten wir zwischen Straße und See zurück nach Reschen, wo ich beim Vorbeifahren einen Spielplatz entdeckt hatte.
Dieser eignete sich perfekt für unsere Mittagsbrotzeit, da mehrere Tischgruppen und sogar ein sauberes Toilettenhäuschen vorhanden waren.
Und nach dem Essen lud vor allem die Seilbahn unsere großen Kinder zum Spaßhaben ein.

Fazit

Obwohl es mir am Reschensee trotz des wolkigen Wetters sehr gut gefallen hatte, war ich enttäuscht, dass dieser Ausflug so anders gelaufen und deutlich kürzer ausgefallen war als geplant. Wenigstens erwartete uns am Campingplatz ein See und auch die Temperaturen waren – zumindest im Windschatten – noch badetauglich.
Sollten wir wieder einmal in die Gegend kommen und unsere Wanderung nachholen, würden wir das Auto vermutlich am Parkplatz Piz Schöneben abstellen, von dort am See entlang bis nach Graun wandern und über den Vinschgauer Höhenweg zurück.

Obwohl es mir am Reschensee trotz des wolkigen Wetters sehr gut gefallen hatte, war ich enttäuscht, dass dieser Ausflug so anders gelaufen und deutlich kürzer ausgefallen war als geplant. Wenigstens erwartete uns am Campingplatz ein See und auch die Temperaturen waren – zumindest im Windschatten – noch badetauglich.
Sollten wir wieder einmal in die Gegend kommen und unsere Wanderung nachholen, würden wir das Auto vermutlich am Parkplatz Piz Schöneben abstellen, von dort am See entlang bis nach Graun wandern und über den Vinschgauer Höhenweg zurück.
Hat einer von euch eine andere Idee zum Parken und Wandern am Reschensee?
Welche Erfahrungen habt ihr dort gemacht?
Lasst es uns in den Kommentaren wissen!