Es war nicht einfach, in relativ kurzer Zeit ein Wohnmobil zu finden, das auf unsere Suchkriterien zutrafen. Etwa wie die Suche einer Nadel im Heuhaufen. Aber wir schafften es.
Wohnmobil-Wunschvorstellung
Wir wussten, was wir wollten:
- Ein Doppelbett (wie wir es im Wohnwagen hatten)
- möglichst breiter als 140 cm
- so positioniert, dass keiner über den anderen klettern musste
- 2 Betten für unsere Teenies
- idealerweise Einzelbetten
oder ein so großes Doppelbett, dass eine Abtrennung zwischen den Schlafbereichen möglich sein würde
- idealerweise Einzelbetten
- Markise zum Kurbeln
- Klimaanlage im Fahrerhaus
Zusammen mit unserem Preislimit lief das auf ein gebrauchtes Wohnmobil hinaus.

Weitere wichtige Punkte

Natürlich wussten wir, dass wir auch auf folgende Punkte achten mussten:
- Leergewicht, zulässiges Gesamtgewicht und damit die mögliche Zuladung:
- Das Gewicht des Wohnmobils wirkt sich in vielen Ländern auf die Höhe der Mautgebühren aus
- Das Gewicht muss auch in Bezug auf den Führerschein passen. In dieser Hinsicht hatten wir mit unseren alten Führerscheinen zum Glück „freie Bahn“.
- Zur Zuladung zählen auch die mitfahrenden Personen.
Stehen z.B. nur 200 kg als Zuladung zur Verfügung, bleibt nach Einsteigen der Passagiere nicht mehr allzu viel fürs Gepäck.
- Zur Zuladung zählen auch die mitfahrenden Personen.
- Zahnriemen/Zahnkette:
Sofern keine Zahnkette im Fahrzeug verbaut war, sollte der Zahnriemen nach 90-100000 km ausgetauscht worden sein, da dieser, falls er reißt, dem Motor einen Totalschaden zufügt.


- Zur Zuladung zählen auch die mitfahrenden Personen.
Stehen z.B. nur 200 kg als Zuladung zur Verfügung, bleibt nach Einsteigen der Passagiere nicht mehr allzu viel fürs Gepäck.
- Zur Zuladung zählen auch die mitfahrenden Personen.
- Zahnriemen/Zahnkette:
Sofern keine Zahnkette im Fahrzeug verbaut war, sollte der Zahnriemen nach 90-100000 km ausgetauscht worden sein, da dieser, falls er reißt, dem Motor einen Totalschaden zufügt.
Aufbau eines „Standard“-Wohnmobils

Die neuen Wohnmobile, die wir uns bei unserem letzten Besuch im Freistaat in Sulzemoos angesehen hatten, hatten gefühlt alle denselben Aufbau:
- Hinten ein ziemlich hohes Querbett mit Heckgarage darunter
- Eine Sitzgruppe mit sehr schmalen Sitzen
Das war nichts für uns.
Wir waren keine 30 mehr. Keiner wollte/konnte über den anderen drüber klettern. Ferdinands Tendenz, sich an Armen oder Beinen zu verletzen, schloss diese Variante zusätzlich aus.
Und bezüglich der schmalen Sitzbank hatte ich Bedenken, dass die Kids sich ständig in den Haaren liegen würden, wenn sie auf den Fahrten so dicht nebeneinandersitzen mussten.
Leider schienen auch die meisten Alkoven – sofern überhaupt vorhanden – nicht tief genug, um sie zum Längsschlafen zu verwenden. Dies wäre jedoch die einzige Möglichkeit, unsere Kids mit ausreichend Platz nebeneinander unterzubringen.
Einschub zum „Standard-Wohnmobil“
Der Besuch beim Caravan-Händler, den ich hier meine, war bevor wir im Spätsommer 2023 ernsthaft mit der Suche nach einem Wohnmobil begannen.
Im Juni 2024 schauten wir uns interessehalber nochmals neue Wohnmobile an. Zu unserer Überraschung, hatten nun fast alle Längsbetten: 2 Einzelbetten, die zu einer großen Liegefläche umgebaut werden konnten. Die Höhe dieser Betten war allerdings geblieben – auf der Heckgarage. Ohne kleine Leiter oder Treppe ist ein Ins- und Aus-dem-Bett-Kommen nicht möglich.
Ungeeignet für uns.

Unsere Suche
Wir starteten unsere Suche nach dem passenden Wohnmobil im Herbst 2023 übers Internet bei mobile.de, ebay und Kleinanzeigen. Hier bekamen wir Bilder der verschiedensten Modelle zu sehen und lernten: Wohnmobile können tatsächlich ganz unterschiedlich aufgebaut sein.

Bei einem Händler in der Nähe von Nürnberg sahen wir uns die Fahrzeuge in natura an. Er hatte einen ganzen Hof voller Gebrauchtfahrzeuge. Hier konnten wir endlich auch mal messen:

Wie breit war so ein Querbett?
Wie lang war die Seitensitzgruppe, die zum Bett umgebaut werden konnte?
Wie tief war ein Alkoven?
Wie funktionierte ein Hubbett und wie groß war es?
Wo und welche Möglichkeiten gab es, ggf. ein weiteres Bett selbst zu konstruieren?

Natürlich gab es keine Standardmaße. Aber das Doppelbett war meist 140 cm breit, der Alkoven maximal 160 cm tief, eine Sitzgruppe mit zwei gegenüberliegenden Bänken reichte mit ca. 190 cm gut zum Schlafen. Ein Hubbett war oft schmaler als ein Doppelbett im Heck oder ein Alkoven. Und ein sogenannter Integrierter wirkte sehr groß und mächtig und wäre vermutlich zum Fahren deutlich gewöhnungsbedürftiger als ein Alkovenfahrzeug.
Eines jedoch stieß uns hier ab: Die Mobile waren fast alle ziemlich heruntergewirtschaftet und für die aufgerufenen Preise recht teuer. Und die „Beratung“ bestand darin, uns versperrte Fahrzeuge aufzuschließen.
Wenigstens hatten wir jetzt eine bessere Vorstellung, wenn wir Bilder sahen.
Marktsituation – es hieß schnell sein
Wie die Marktsituation im Herbst 2023 tatsächlich war, haben wir nicht analysiert. Einerseits war zu lesen, dass die Nachfrage nach Campingfahrzeugen nach wie vor sehr hoch war, andererseits aber auch, dass sie am Zurückgehen war, weil viele das während Corona angeschaffte Fahrzeug inzwischen wieder verkauften.

Wir merkten schnell, dass wir schnell sein mussten, wenn wir ein bestimmtes Wohnmobil haben wollten. Mindestens zweimal kam es vor, dass eine Anzeige schon nicht mehr aktuell war, wenn ich sie mir anschauen wollte. Dabei hatte mein Mann sie erst ein paar Stunden zuvor entdeckt.
Zum Glück gab es die Benachrichtigungsfunktion, die uns immer mitteilte, wenn ein neues, zu unserer gespeicherten Suche passendes Fahrzeug eingestellt wurde. So konnten wir bereits wenige Minuten nach Erscheinen einer Anzeige den Verkäufer kontaktieren.

Wir merkten schnell, dass wir schnell sein mussten, wenn wir ein bestimmtes Wohnmobil haben wollten. Mindestens zweimal kam es vor, dass eine Anzeige schon nicht mehr aktuell war, wenn ich sie mir anschauen wollte. Dabei hatte mein Mann sie erst ein paar Stunden zuvor entdeckt.
Zum Glück gab es die Benachrichtigungsfunktion, die uns immer mitteilte, wenn ein neues, zu unserer gespeicherten Suche passendes Fahrzeug eingestellt wurde. So konnten wir bereits wenige Minuten nach Erscheinen einer Anzeige den Verkäufer kontaktieren.
Auch die Finanzierung stellten wir vorab auf die Beine, um bei Bedarf gleich zuschlagen zu können.
Auch die Finanzierung stellten wir vorab auf die Beine, um bei Bedarf gleich zuschlagen zu können.
Wohnmobil-Besichtigungen
Endlich waren wir schnell genug und durften zu einer Besichtigung fahren.
Leider hatte dieses ansonsten wunderschöne Wohnmobil keine Klimaanlage im Fahrerhaus. Außerdem hätte es einige Umbaumaßnahmen erfordert, um für die Kinder zusätzliche Schlafmöglichkeiten zu schaffen. Das hätte vermutlich unseren Preisrahmen gesprengt.
Das zweite Fahrzeug, das wir uns zusammen mit den Kindern ansahen, hatte bereits 4 für uns passende Schlafgelegenheiten. Und fast hätten wir es trotz seines altersbedingten Zustandes genommen. Wären da nicht die fehlenden, nicht so einfach nachrüstbaren Sicherheitsgurte in der Sitzgruppe gewesen.
Die dritte geplante Besichtigung sagten wir kurzfristig ab, weil das Objekt der Begierde keine Markise hatte. Stattdessen fuhren wir zu Wohnmobil Nummer 4. Dieses empfanden wir von Anfang an als passend für uns und schlugen zu. Einen Tag, nachdem es bei mobile.de eingestellt worden war.


Das zweite Fahrzeug, das wir uns zusammen mit den Kindern ansahen, hatte bereits 4 für uns passende Schlafgelegenheiten. Und fast hätten wir es trotz seines altersbedingten Zustandes genommen. Wären da nicht die fehlenden, nicht so einfach nachrüstbaren Sicherheitsgurte in der Sitzgruppe gewesen.
Die dritte geplante Besichtigung sagten wir kurzfristig ab, weil das Objekt der Begierde keine Markise hatte. Stattdessen fuhren wir zu Wohnmobil Nummer 4. Dieses empfanden wir von Anfang an als passend für uns und schlugen zu. Einen Tag, nachdem es bei mobile.de eingestellt worden war.
Insgesamt hatten wir in den 2 Monaten Suchzeit über 30 Wohnmobile im Internet angeschaut und waren gut 800 km durch die Gegend gekurvt, um Fahrzeuge zu besichtigen.
Details unserer Besichtigungstermine erzähle ich euch im nächsten Beitrag.
Wie lange habt ihr gesucht, bis ihr euer Wunsch-Wohnmobil (euren Wunsch-Wohnwagen) gefunden hattet? Musstet ihr weit zu den Besichtigungen fahren?
Lasst es uns in den Kommentaren wissen!