Babygeschrei, Badespaß und Kindergeplapper

Als Eltern kennt ihr das sicherlich: Wenn das Kind nicht so will wie wir Eltern, gibt es schnell Geschrei. Egal, ob nachts, ob daheim, im Hotel oder auf einem Campingplatz. Diesmal bekamen wir auch erstmals mit, dass Kinder Kinder anziehen und das nicht nur Vorteile bringt. Außerdem: Erlebnisse im Waschhaus.

Nein, ich will nicht schlafen

Eigentlich hatten wir relativ wenig Probleme mit unserer Tochter, wenn es Schlafengehen hieß. Eigentlich. Dieses Wochenende war es mal wieder anders. Sie turnte in ihrem Bett herum, wollte nicht schlafen und schrie.

Nachts um 4 Uhr nachts dasselbe Spiel. Offenbar dachte sie, es wäre bereits Morgen und wollte partout nicht in ihrem Bettchen bleiben. Zorngeschrei war die Folge. Wir schafften es, sie weitgehend zu ignorieren. Die bei uns wirksamste Methode, das Geschrei so kurz wie möglich zu halten.

Glücklicherweise beruhigte sie sich nach einigen Minuten tatsächlich wieder. Abends hatten wir einen deutlich längeren Atem gebraucht.

Inwieweit ihr nächtliches Geschrei die Nachbarn aufschreckte, erfuhren wir nicht. Es beschwerte sich jedenfalls niemand.

Babybad hui…

Dass das Waschhaus nur mit Karte zugänglich war, fand ich umständlich. Schützte aber davor, dass es Badegäste vom See unbefugt mitbenutzten.

Der Campingplatz hatte ein sehr schönes Baby- und Kinderbad, mit kindgerechten Dusch- und Toilettenkabinen. Und für Babys eine auf Tischhöhe eingelassene Babybadewanne mit ausreichendem Wickelplatz daneben.

Da bewährte sich gleich die gepolsterte Wickelunterlage, die ich besorgt hatte und die ich auch im Wohnwagen gerne zum Wickeln am Tisch verwendete.

Ich genoss es jedenfalls sehr, mich beim Baden meiner Kleinen nicht bücken zu müssen. Und sie genoss das von ihr so geliebte Spielen im Wasser.

... Duschen pfui - nein - nass

Nein, die Duschen waren alles andere als pfui. Hell, freundlich und sauber.

Aber an die Campingplatz-Duschen hatte ich mich generell noch nicht gewöhnt. Allein der oft fest installierte Duschkopf störte mich, da ich nicht immer meine langen Haare mitwaschen wollte. Außerdem verringerte sich die Wassertemperatur, je länger der Weg zwischen Duschkopf und Körper war. Größere Leute hatten hier definitiv einen Vorteil. Und wenn dann noch niedriger Wasserdruck hinzukam…

Hier störte mich vor allem der Aufbau der Duschkabinen, mit fehlender Trennwand zwischen Dusche und Duschvorraum.
Ergebnis: Es war kaum möglich, Handtuch und Kleider trocken zu halten. Sogar aus der Nachbarkabine spritzte es herüber.

Kinder ziehen Kinder an

Es war das erste Mal, dass wir Besuch von einem Nachbarsmädchen bekamen. Die 6-Jährige, die mit ihren Eltern den Nachbarstellplatz bezogen hatte, tauchte immer wieder auf, um mit unserer Tochter zu spielen. Trotz Altersunterschied von 5 Jahren.

Dabei quasselte sie in einer Tour und forderte damit auch unsere Aufmerksamkeit, was ich nach einer Weile ziemlich anstrengend fand. Zum Lesen kam ich dadurch nicht so wie erhofft. Unsere Tochter genoss es jedoch, dass noch jemand da war, der sich mit ihr beschäftigte.

Nackte Füßchen auf grünem Gras

Zum Baden im See war es noch nicht warm genug. Aber um eine Zeitlang mit einer Decke auf der Wiese am See zu liegen, reichte es. Also packte ich meine Tochter und eine Decke in den Kinderwagen und zog los.

Nachdem sie erst mit den Händen das Gras erkundet hatte, Grashalme ausgerupft und mir großzügiger Weise spendiert hatte, wollte sie wieder einmal laufen üben. Frei funktionierte es noch nicht, aber an meinen Händen durchaus.

Motiviert stapfte sie über die Decke. Als sie an ihren Rand kam, stoppte sie, fühlte vorsichtig mit dem Fuß, wie sich das Gras an ihren nackten Fußsohlen anfühlt. Erst dann entschied sie, weiter zu laufen.

Trotzgeschrei und Kinderbesuch erlebten wir auch an unserem nächsten Campingwochenende. Da war es jedoch ganz anders.

Welche Erfahrungen habt ihr mit Kindergeschrei und Kinderbesuch am Campingplatz gemacht? Egal ob ihr eigene oder fremde Kinder erlebt habt?

Lasst es uns in den Kommentaren wissen!

Schreibe einen Kommentar