Zu beobachten, wie ein kleines Kind die Welt und insbesondere die Natur entdeckt, ist faszinierend. Unser zweiter Campingplatzaufenthalt bot dazu einige Gelegenheiten.
Neues Element Sand
Das Schöne am Campingplatz Elbsee war, dass der Sandkasten am Spielplatz mit einem großen Sonnensegel überspannt war. Das bot mir die Möglichkeit trotz Sonne und 30°C unsere Tochter erstmalig zum Spielen in den Sand zu setzen.
Anfänglich saß sie nur da und schaute, wo sie hier gelandet war.
Als sie endlich loskrabbeln wollte und ihre Handflächen den Sand berührten, zog sie sie schnell wieder zurück. Das Element Sand war ihr noch zu neu und fremd.

Erst nach und nach und mit Hilfe eines Kipplasters, den ein anderes Kind zu ihr hingeschoben hatte, erkundete sie, wie sich Sand anfühlt. Und natürlich auch, wie er schmeckt.
Die obligatorischen Steinchen und mehr

Auf unserem Stellplatz lagen natürlich wieder Unmengen von Steinchen, mit denen es sich wunderbar spielen ließ. Und daran herum lutschen. Ich merkte es erst, als sie mich anstrahlte und dabei etwas Dunkles zwischen ihren Kiefern hervorblitzte.
Tannennadeln waren noch vom letzten Mal auf unserem Vorzeltteppich zu finden. Außerdem entdeckte unsere Kleine ein vertrocknetes Blatt, das sie in klitzekleine Stücke zerrupfte. Und ein Stöckchen, auf dem sie genüsslich herumkaute.
Pfui Spinne
Immer wieder hielt sich unser Mädchen auch im Vorzelt auf, beschäftigte sich mit ihren Spielsachen oder richtete sich am Stuhl oder der Wohnwagenwand auf.
Einmal untersuchte sie mit dem Finger das an der Wohnwagenwand angebrachte Katzenauge. Dabei scheuchte sie eine Spinne auf, die am unteren Rand versteckt gesessen hatte und jetzt zu Boden fiel. Es war nur eine kleine Spinne. Aber eine mit ekeligem Kugelkörper.
Zurück in Krabbelstellung landeten die Händchen unserer Tochter nur knapp neben dem Spinnchen. Bevor ich eingreifen konnte, krabbelte sie los und „überrollte“ die Spinne einfach.

Spinnenreste fand ich zum Glück keine. Weder auf ihren Händen noch auf ihrer Hose. Puh!
Oh, wie schön ist Wasser

Wasser ist ein Kindermagnet. Nichts konnte unsere Kleine stoppen, auch kein in den Zelteingang gestellter Liegestuhl. Sie krabbelte einfach darunter hindurch, um zu der Pfütze am Stellplatz zu gelangen, die der nächtliche Starkregen hinterlassen hatte.
Auch unser „Zweitkühlschrank“, ein mit Wasser gefüllter Eimer zum Kühlen von Getränken, war für sie ein wunderbares Planschbecken.
In der Badewanne im Campingplatz-Kinderbad durfte sie dann auch mit ihren Bade-Eimerchen spielen.
Welche Krabbeltiererlebnisse haben eure Kinder beim Camping schon gemacht?
Sind Wasser, Sand und Steinchen für eure Kleinen auch so schöne Spielsachen?
Lasst es uns in den Kommentaren wissen!