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Tauchgang ins 18. Jahrhundert

Alle 3 Jahre feiert Friedberg die Blütezeit seiner Stadt im 18. Jahrhundert. Dann verwandelt sich die Innenstadt in einen Schauplatz dieser Zeit. Die ganze Stadt ist auf den Beinen, um in historischen Gewändern in das Leben von früher, in die „Friedberger Zeit“, einzutauchen.

Dieses Jahr ist es wieder soweit, vom 4. bis 13. Juli 2025!

Anreise und Parken

Friedberg (Bayern) ist bequem über die A8 mit eigener Ausfahrt erreichbar, oder von Süden her kommend über die B17 Richtung Augsburg.

Für Wohnmobile bietet die Stadt gleich 3 Stellplätze, allerdings mit jeweils nur wenigen Plätzen. Einer davon wird durch einen provisorischen WoMo-Stellplatz, extra für die Festzeit ersetzt. Alle Parkmöglichkeiten sind hier gelistet, teilweise aber nur für PKW erlaubt.

Wohnwagen-Camper können einen der Campingplätze nördlich der Autobahn bei Augsburg-Ost anfahren:

„Habe die Ehre“

Mit diesem Gruß wird man an den Einlässen des Festbereichs willkommen geheißen.

Dort wird auch ein Obolus fällig. Personen, die in historischer Tracht der Friedberger Zeit kommen, dürfen kostenlos Teil des Ganzen werden.

Festzeiten sind

  • wochentags ab 18 Uhr
  • samstags ab 16 Uhr und
  • sonntags ab 14 Uhr

Was bekomme ich für mein Geld?

Geboten wird ein reichhaltiges Programm an Vorführungen über das gesamte Festgelände verteilt.

Ein ganz besonderes Spektakel bietet die Stadtwache, wenn sie laut trommelnd durch die Gassen zieht, Stadtpfarrer oder Bürgermeister an den Pranger stellt und schließlich taucht.

Essen und Trinken

Gastwirte, Bäcker und Zuckerbäcker unterliegen strengen Richtlinien – nur Speisen der damaligen Zeit dürfen angeboten werden. Beispielsweise nichts mit Tomaten.

Die Getränke werden in Tonkrügen ausgeschenkt. Beim Kauf wird für Krüge und Geschirr Pfand fällig, was den Preis erst einmal kräftig in die Höhe treibt. Aber Pfand bekommt man hinterher ja wieder.

Spiel und Spaß für Groß und Klein

Ein mit Muskelkraft betriebenes Karussell bietet nicht nur Kindern Spaß – vorausgesetzt, man verträgt die Kreisfahrt.

Eine historische Kegelbahn, Schießen mit Gewehr, Pfeil und Bogen oder Steinschleuder, Hau den Lukas, Glücksrad, Kerzen ziehen, Lebzelten backen, Sackloch (neudeutsch: Cornhole) und Wikinger-Schach sind einige der Mitmach-Angebote, die es beim letzten Mal gab.

Kinder dürfen auch handwerklich immer wieder Hand anlegen oder sich bei Geschicklichkeitsspielen versuchen.

Markt und mehr

Nicht nur bei den Handwerkern, sondern auch an vielen Ständen werden vor Ort hergestellte Dinge und andere Waren zum Verkauf angeboten.

Überall gibt es etwas zu Sehen und zu Entdecken.

Das Festgelände umfasst fast die gesamte Innenstadt und erstreckt sich bis zum Friedberger Schloss.

Es empfiehlt sich auf jeden Fall einen Blick ins reichhaltige Programm zu werfen: Neben den täglichen Veranstaltungen für Erwachsene und Kinder, wird jeden Tag wechselnde Unterhaltung geboten, so vielfältig, dass es unmöglich ist, alles zu sehen. Nicht einmal, wenn man öfter hingeht.

Mein absolutes Highlight beim letzten Mal war das Theaterstück und Singspiel vom Kammerchor Friedberg mit Apotheker Dr. Proeller.

Wart ihr auch schon zu Gast in der „Friedberger Zeit“? Was habt ihr erlebt? Was könnt ihr besonders empfehlen?

Lasst es uns in den Kommentaren wissen!

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