Offiziell verboten. Ein sensibles Thema. So gehe ich damit um, um trotzdem an Urlaubserinnerungen zu kommen.
Ich will fotografieren!
Wer gerne fotografiert, weiß, was ich meine.

Ich möchte…
- Urlaubserinnerungen schaffen
- Meine Kinder auf Bildern festhalten, solange sie noch klein und sooo süß sind (wobei sie inzwischen schon nicht mehr ganz so klein sind)
- Gemeinsame Erlebnisse festhalten, um mich auch später daran erfreuen zu können oder sie irgendwann den groß gewordenen Kindern zeigen zu können
- Die Wunder der Natur bildlich einfangen
Fotografieren ist für mich wie Tagebuchschreiben in Bildern.
Deshalb fällt es mir sehr schwer, wenn ich darauf verzichten muss.
Fotografieren verboten

Auf einem FKK-Campingplatz sowie überall in FKK-Bereichen ist zum Schutz der sich dort aufhaltenden Personen verständlicherweise das Fotografieren verboten.
Auch mir wäre es nicht recht, wenn ich ohne mein Wissen einfach fotografiert werden würde. Oder noch schlimmer, wenn meine Kinder fotografiert würden.
Insofern ist so ein Verbot gut und richtig.

Trotzdem Urlaubserinnerungen schaffen
Um trotzdem an meine fotografischen Urlaubserinnerungen zu kommen, mache ich folgendes:
- Ich fotografiere vorwiegend am Abend, bei kühleren Temperaturen oder schlechterem Wetter, wenn die Leute angezogen sind.
Gerade bei Sonnenuntergang tauchen oft von überall her Leute mit Fotoapparaten auf und treffen sich am Strand zum Fotografieren.


- Tagsüber achte ich darauf, dass außer meiner Familie niemand ungefragt auf meine Bilder gerät.
- Manchmal begebe ich mich frühmorgens an den Strand, um diesen wenigstens in leerem Zustand aufnehmen zu können. Auch wenn ein belebter Strand viel malerischer ist.
- Ich fotografiere vorwiegend mit einem Fotoapparat, nicht mit dem Handy.
Da ist der Schritt hin zum Verschicken und Onlinestellen der Bilder nicht so leicht. Zumindest bei meinen Fotoapparaten, die noch nicht bluetooth-fähig sind.
Abgesehen davon, würde ich das mit Bildern von erkennbaren fremden Personen sowieso nicht tun. Aber das wissen diejenigen ja erst einmal nicht, die mich vielleicht fotografieren sehen. - Ich richte meine Kamera eindeutig auf Naturmotive. Da sagt keiner etwas.
Dabei habe ich schon wunderschöne Momente eingefangen.

Eingeschränkte fotografische Urlaubserinnerungen
Natürlich fehlen bei dieser Art des Fotografierens wesentliche Erinnerungen, die ich nicht fotografisch, sondern nur in meiner Erinnerung festhalten kann.

Gerade als die Kinder klein waren und ich sie am liebsten dauernd fotografiert hätte, gibt es kaum ein Strandbild von ihnen. Schließlich waren wir mit ihnen am FKK-Campingplatz in Koversada. Die dortige Sandstrandbucht war fast immer von vielen Familien mit Kleinkindern belagert. Keine Chance, hier einmal ein Foto zu machen, ohne andere Leute oder Kinder im Hintergrund. Das ist zwar schade, aber ich habe es akzeptiert.
Fotografieren am Gelände des Naturistenvereins
Auch auf dem Gelände eines Naturistenvereins gilt Verzicht aufs Fotografieren bzw. äußerste Vorsicht beim Fotografieren.
Gerade, wenn wir nur als Gast zu Besuch sind, achte ich sehr darauf, keine Personen außer der eigenen Familie auf meinen Bildern zu haben. Das gilt auch für angezogene Personen.
Bei unserem eigenen Verein war ich bald dafür bekannt, mit dem Fotoapparat übers Gelände zu streifen: In der Natur gibt es für mich ständig etwas zu entdecken – sie ist in ihrer Vielfalt und Veränderlichkeit rund ums Jahr einzigartig. Und manch ein Tier hätte ich nicht „einfangen“ können, wenn ich nicht sofort den Fotoapparat zur Hand gehabt hätte.


Bei Vereinsfesten dagegen wurde sowieso fotografiert. Allein schon für die Vereinschronik. Inzwischen wird das aber auch etwas sensibler gehandhabt.
Spielten unsere Kinder mit anderen Kindern im Verein, war mir immer wichtig, dass ich nur aufs Knöpfchen drückte, wenn deren Intimbereich verdeckt war. Und falls ich etwas übersehen hatte, fiel das Bild unweigerlich dem Löschvorgang zum Opfer.
Und jetzt, mit Kindern im Teenageralter, muss ich ganz aufs Fotografieren verzichten, wenn sie mit Gleichaltrigen beisammen sind.

Vorsicht Kamera!
Früher, als es noch keine Mobiltelefone gab oder diese noch nicht mit Kamera ausgestattet waren, war ein Fotografierverbot im FKK-Bereich einfacher zu überwachen.

Heute dagegen, wo jeder stets sein Smartphone dabeihat, es als Zahlungsmittel, Wegweiser, Freizeitaktivitäten-Finder, E-Book-Reader und für vieles andere nutzt, ist eine Überwachung kaum mehr möglich. Da kann man nur auf die Vernunft und die Rücksichtnahme eines jeden einzelnen hoffen.
Einmal beobachtete ich auf Valalta tatsächlich jemanden, der ganz ungeniert sein Handy hob und über den vollen Strand filmte. Erstaunlicher Weise hat niemand etwas gesagt oder sich beschwert.

Heute dagegen, wo jeder stets sein Smartphone dabeihat, es als Zahlungsmittel, Wegweiser, Freizeitaktivitäten-Finder, E-Book-Reader und für vieles andere nutzt, ist eine Überwachung kaum mehr möglich. Da kann man nur auf die Vernunft und die Rücksichtnahme eines jeden einzelnen hoffen.
Einmal beobachtete ich auf Valalta tatsächlich jemanden, der ganz ungeniert sein Handy hob und über den vollen Strand filmte. Erstaunlicher Weise hat niemand etwas gesagt oder sich beschwert.
Wer seine (kleinen) Kinder vor so etwas schützen und dennoch nicht aufs FKK-Baden verzichten möchte, dem empfehle ich die Vereinsgelände. Hier ist es nicht so voll und deshalb übersichtlich und familiär. Ein geschützter Rahmen für alle, gerade für Naturistenneulinge mit und ohne Kinder.
Welche Erfahrungen habt ihr mit Fotografieren am FKK-Campingplatz gemacht?
Lasst es uns in den Kommentaren wissen!