Rutschenparadies am Campingplatz

Das Duinrell-Tikibad bietet eine Vielzahl von Wasserrutschen für Groß und Klein. Direkt am Campingplatz. Wir lernten schnell, aus der begrenzten Wasserpark-Zeit den größtmöglichen Wasserspaß herauszuholen und die Camper-Vorteile zu nutzen.

Den Duinrell-Ferienpark/Campingplatz und den Erlebnispark habe ich euch in meinen vorherigen Beiträgen bereits vorgestellt.

Camper-Zugangsvereinbarung

DIN A5-Zettel mit Ermäßigungscode/QR-Code

Der Zugang zum Tikibad muss für eine bestimmte Uhrzeit vorab gebucht werden. Dies funktioniert über die Duinrell-App. Mit den bei der Anmeldung erhaltenen Gutscheinen (Vouchers), konnten wir zum ermäßigten Camper-Preis buchen.

Bei unseren Vorab-Recherchen hatten wir gelesen, dass wir 4 Stunden zum ermäßigten Preis ins Tikibad durften. Bei der Anmeldung erfuhren wir, dass wir entweder 4 Stunden ins Freibad oder 2 Stunden ins Hallenbad durften. Das enttäuschte uns erst einmal.

Pro Gutschein konnten wir eine Ankunftszeit im Bad reservieren.

Ankunft im Tikibad

In der Eingangshalle des Tikibads befanden sich sowohl links als auch rechts vom gläsernen Kassenhäuschen Drehkreuze. Wir wussten nicht, welche Drehkreuze zum Hallenbad führten. Erst später fanden wir heraus: Alle. Der Zugang zum Freibad war nämlich nicht hier drin, sondern im Freien, links neben dem Eingang des Hallenbads.

Die Umkleiden befanden sich eine Etage höher. Einige hatten defekte Türverschlüsse, sodass wir diese beim Umziehen zuhalten mussten.

Oben: Hallenbad von Außen mit Wasserrutschen, Unten: Tikibad-Plan mit Eingangsinfo

Ferdinand beobachtete, wie das mit dem Spind funktionierte. Die Spindvergabe wurde über einen Computer gesteuert, den jeder über einen Touchscreen bedienen musste. Sogar das Versperren des Spinds lief über den Touchscreen. Und zum Öffnen musste man die Spindnummer und einen zuvor erhaltenen Code eintippen. Sofern man beides noch wusste 😉.

Das erschien uns sehr umständlich. Kurzentschlossen nahmen wir unsere Tasche mit ins Bad.

Erster Überblick

Wir betraten das Spaßbad im Obergeschoss. Von hier aus hatten wir einen ersten Überblick. Für unsere Sachen belegten wir ein paar Stühle neben dem Wellenbecken.

fast leeres Hallenbad mit Rutschen
fast leeres Hallenbad mit Wasserpilz

Unsere Teenies machten sich gleich auf den Weg, das Bad zu erkunden. Mein Mann und ich wechselten uns mit Ins-Wasser-Gehen ab. Wobei er mit einem kurzen Planschen bereits genug hatte.

So blieb mir mehr Zeit zum Erkunden. Das war gar nicht so einfach. Wenn ich eine Rutsche sah, wusste ich nicht, wo sich deren Einstieg befand. Und wenn ich eine Warteschlange sah, war mir auch nicht immer gleich klar, für welche Rutsche die Leute anstanden. Teilweise gab es auch nur eine Schlange für mehrere Rutschen.

Für alle etwas

Hallenbad Kleinkinderbereich mit Wasserspielen
Hallenbad Kinderbereich mit Wasserrutschen

Der Bereich für die ganz Kleinen hatte sehr warmes, nur knöcheltiefes Wasser und viele Wasserspiele. Es gab auch viele Möglichkeiten und kleinere Rutschen für Kinder im Kindergarten- und Grundschulalter. Und dann gab es die großen Rutschen mit und ohne Reifen, schnell und weniger schnell für größere Kinder und Erwachsene. Am jeweiligen Zugang verriet eine Tafel, ab welcher Körpergröße die Rutsche verwendet werden durfte und ob sie leicht, mittel oder schnell war.

Es gefiel mir sehr, dass trotz der vielen großen Rutschen auch an die Kleinen gedacht worden war.

Ende einer Tunnelrutsche, Schild mit Infos zur Rutsche
Blick von oben in Trichterrutsche

Wimmelbecken und Strömungskanal

Dass sich der Countdown am Kopfende des großen Beckens auf den Start der Wellen bezog, fanden wir schnell heraus. Alle 20 Minuten war es soweit. Dann wimmelte es nur so in diesem Becken. Das waren mir entschieden zu viele Leute auf einmal im Wasser. Unseren Teenies war das Wasser trotz Wellen zu seicht. Dabei kamen die auslaufenden Wellen mit ganz schöner Wucht am Ende des Beckens an.

dicht bevölkertes Wellenbecken im Hallenbad
dicht bevölkertes Wellenbecken im Hallenbad

Etwas weniger los war im Strömungskanal, dem „Lazy River“. Es dauerte lange, bis wir den Einstieg entdeckten, weil sich der Kanal um den ganzen PLAY’A-Bereich und mehrere Rutschen herumschlängelte. Die Reifen waren meist belegt, entpuppten sich zudem als sehr unbequem. Ohne Reifen ging es auch, obwohl das Wasser nur 70-90 cm tief war.

Zweigeteiltes Bild: Frau treibt im Reifen am Wasser; Strömungskanal fließt durch einen Tunnel
leeres Hallenbad, ein Teil des Strömungskanals von oben und Whirlpool

2 Stunden – zu wenig und ausreichend

Die zwei Stunden, die wir bleiben durften, verflogen im Nu. Wir hatten gar nicht alle Rutschen erkunden können. Dazu dauerte das Anstehen zu lange. 20 Minuten hatten wir wiederholt an den Doppelreifenrutschen warten müssen.

Andererseits merkten wir auch, dass es anstrengend war, das Herumlaufen, das Im-Wasser-Sein, das Rutschen und vor allem der hohe Lärmpegel in der großen Halle.

Hallenbad, Doppel-Reifen kam gerade aus Rutschenröhre
Hallenbad: Junge fällt von Freefallrutsche, die 3 Meter überm Wasser endet

Eigentlich hatten wir vor Verlassen des Bads auch noch duschen wollen. Doch es gab nur wenige Duschen in offenen Nischen am Weg zu den Umkleiden. Ohne Geschlechtertrennung. Also hüpften wir nur schnell in unsere Kleidung und duschten hinterher am Campingplatz.

Ach ja, das vorhandene Restaurant sahen wir uns nicht näher an. Dazu war die Zeit definitiv zu kurz.

Fürs nächste Mal gelernt

Beim nächsten Tikibad-Besuch machten wir es anders. Wir wählten nicht erst 11 Uhr, sondern gleich die morgendliche Öffnungszeit des Tikibads. Lieber standen wir einmal vor dem Tor in der Schlange als hinterher ständig an den Rutschen. Wobei wir letzteres nicht ganz vermeiden konnten.

Smartphone in wasserdichter Hülle

Wir zogen auch unsere Badebekleidung vorher an und nahmen nichts weiter mit als die Badetücher, ein Pareo zum Umwickeln und ein Handy in einer wasserdichten Hülle. Dieses brauchten wir zum Scannen der Zugangscodes, sowohl beim Einlass als auch beim Verlassen des Bads.

Generell hatten wir festgestellt: Badebekleidung mit viel Stoff bremste beim Rutschen.

 

Habt ihr noch weitere Tipps und Tricks zum optimalen Nutzen des Tikibads?
Welche Erfahrungen habt ihr mit dem Spind-System gemacht?
Wie ist es, wenn man das Tikibad als Erlebnispark-Tagesgast besucht?
Wie hat es euch im Tiki-Freibad gefallen?

Lasst es uns in den Kommentaren wissen!

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