Istralandia – Wasserrutschenpark mit Meerblick

Einer der beiden großen Aquaparks in Istrien, gleich an der Autobahnausfahrt Novigrad, gar nicht weit von der slowenisch-kroatischen Grenze bei Koper. Mit über 20 Wasserattraktionen, Wasserspaß für Groß und Klein, mit Meerblick.

Die Bezeichnung „Aquapark“ wird in Kroatien auch für die aufblasbaren „Wasserspielplätze“ am Meer verwendet. Istralandia ist jedoch ein Wasser-Freizeitpark mit vielen großen und kleinen Wasserrutschen.

Ticketkauf und Ankunft

Eigentlich wollten wir unsere Tickets am Vortag online kaufen. Online sind sie ein wenig günstiger. Leider erhielten wir während des Bezahlvorgangs immer eine Fehlermeldung. Hinterher stellten wir fest, dass trotzdem das Geld für die Onlinetickets abgebucht worden war. Die Rückerstattung war zum Glück kein Problem.

Wir hatten offenbar einen guten Tag gewählt, Freitag nach Pfingsten im Juni 2025. Als wir pünktlich zur Parköffnung um 10 Uhr auf den Parkplatz fuhren, war dieser ziemlich leer. Das große Rolltor öffnete sich gerade und alle davor Wartenden waren im Nu durch die Drehkreuze verschwunden.

Mein Mann setzte mich und unsere Teenies ab. Die Schranke am Parkplatz stand offen, auch später, als er uns abholte. Er selbst kehrte mit dem Wohnmobil zum Campingplatz zurück.

Am Ticketschalter mussten wir kaum anstehen. Ein Parkplatzticket brauchten wir nicht, aber einen Locker (Spind).

Hanglage mit Ausblick

Der erste Blick auf den Park war fantastisch. Das am Hang liegende Gelände lag uns quasi zu Füßen. Mit Blick auf die Halbinsel Lanterna und die Tarska-Bucht.

Was optisch ein Vorteil ist, hatte auch einen Nachteil: Wir mussten immer wieder den Berg hinauf- und hinunterlaufen. Wobei unsere Teenies für das Hinunter „die Abkürzung“ über die Wellenrutsche bevorzugten.

Eingangsbereich

Wir nutzten die Umkleiden im Gebäudekomplex des Eingangsbereichs und nahmen uns dort auch einen der Spinde. Erst später sah ich, dass es über den ganzen Park verteilt Umkleidemöglichkeiten und einige Locker gibt.

Der Spind war nicht sehr groß, war aber hauptsächlich für unsere Wertsachen gedacht. Er wurde problemlos über den Chip an dem erhaltenen Armband versperrt.

Dieser Chip des Armbands konnte am Infoschalter neben den Eingangsdrehkreuzen mit Geld aufgeladen werden und diente als Zahlungsmittel im Park. Ansonsten war im Park nur Kartenzahlung möglich.

Vor Verlassen des Parks, bei Abgabe des Armands bekamen wir das nicht verbrauchte Geld und das Pfand für das Armband zurück.

Im Eingangsbereich befand sich auch ein Shop, in dem man Andenken, Badezubehör, Sonnenschutz u.v.m. kaufen konnte.

Liegewiese, Liegestühle & Co

Wir platzierten unsere Badetücher und den Rucksack mit den mitgebrachten Getränken unter einem großen Sonnenschirm auf einer zentral gelegenen Liegewiese. Das Gras war noch feucht vom Tau – eine Picknickdecke als Unterlage wäre praktisch gewesen.

Rund um die Pools und auf mehreren Terrassen standen unzählige Liegestühle mit Sonnenschirmen zur Verfügung. Es gab auch Familien-Cabañas, kleine Pavillons mit seitlichen Vorhängen, mit Sitz- oder Liegemöglichkeit. Alles jedoch kostenpflichtige Zusatzangebote.

Auch der Plattenuntergrund bzw. die großen Kieselsteine, auf denen die Liegestühle stehen, ist nicht ideal. Beides heizt sich in der Sonne stark auf. Zum Glück gibt es noch eine weitere Liegewiese von oben gesehen rechts am Hang.

Wasserattraktionen für Groß und Klein

Ganz oben befindet sich gleich der tolle Badebereich für die Kleinen. Mit Piratenschiff, kleinen und mittleren Wasserrutschen. Ein großer Teil des flachen Wassers ist mit Sonnensegel beschattet. Auch eine kleine Spielecke (Kids Corner) außerhalb des Wassers ist überdacht. Sehr lobenswert!

Ein Wasser-Spritz-Park, ein Sprungbecken mit unterschiedlich hohen Sprungblöcken, eine Art Infinity Pool und drei große Wasserrutschen runden das Angebot im oberen Parkbereich ab.

Für die Geruhsamen

Rechter Hand von oben kommend befinden sich zwei mit Wasserfällen verbundene ovale Becken. Hier kann man schwimmen oder sich einfach nur treiben lassen. Wer will, kann hinter den Wasserfall tauchen. Steigt man über die Wasserfalltreppe ins obere Becken, gibt es dort in mehreren Ausbuchtungen Sprudelliegen zum Entspannen.

Wellenspaß, Schaumparty und Wasserzumba

Auf halber Höhe des Parkgeländes befindet sich das große Wellenbecken. Alle 40 Minuten rauschen hier die Wellen „an den Strand“. Sie werden kurz vor Beginn durch zweimaliges Tuten einer Schiffssirene angekündigt, dauern aber nur 5 Minuten.

Am Nachmittag leitete eine Animateurin nach einem Wellengang das Wasserzumba an. Lust dazu hätte ich gehabt. Leider war die Lautstärke ihrer mikrofonverstärkten Stimme und der Musik so schmerzhaft für mich, dass ich flüchtete.

Zwischen 16:30 Uhr und 17:00 Uhr fand dort auch die Schaumparty (Foam Party) statt. Die Schaumkanone oberhalb des flachen Bereichs des Wellenbeckens hatten wir schon entdeckt. Doch bis es sich zu uns herumgesprochen hatte, war bereits alles vorbei. Wir fanden nur noch wenige Schaumreste „am Ufer“.

Zwischen 16:30 Uhr und 17:00 Uhr fand dort auch die Schaumparty (Foam Party) statt. Die Schaumkanone oberhalb des flachen Bereichs des Wellenbeckens hatten wir schon entdeckt. Doch bis es sich zu uns herumgesprochen hatte, war bereits alles vorbei. Wir fanden nur noch wenige Schaumreste „am Ufer“.

Große Wellenrutsche und Wasserschanze

Die große Wellenrutsche (Crazy Hills) zog unsere Teenies wie magisch an. Obwohl sie bei der Landung wiederholt Wasser in die Nase bekamen, wollten sie immer wieder diesen Nervenkitzel der Geschwindigkeit. Wenn unser Großer am Rücken liegend rutschte statt im Sitzen, glitt er bei der Landung noch ein Stückweit über die Wasseroberfläche. Das Untergehen danach empfand er dadurch als sanfter.

Unserem 14-Jährigen gefiel auch sehr die Wasserschanze (Top Gun). Eine kurze Rutsche, die nach der Röhre auf einer Schanze in der Luft endete.

Reifenrutschen für ein bis vier Rutschenfans

Unten im Park standen vier Reifenrutschen:

  • Eine Familienrutsche (Family Rafting) mit einem großen Reifenboot, in dem bis zu 4 Personen Platz finden,
  • zwei Rutschen, die mit Einzel- oder Doppelreifen befahren werden können (Fantasy Hole + Sky River), und
  • eine Reifenrutsche, in der man durch Tonne und Trichter geschleust wird (Space Kombo).
Fantasy Hole und Sky River

Bei beiden Rutschen führte uns der Reifen durch pechschwarze Dunkelheit im Wechsel mit bunten Lichtkreisen. Bei der „weiß-orangen“ hatte ich mein Sonnenkäppi sicherheitshalber in die Hand genommen, ohne zu wissen, dass ein Wasserschwall beim Landen es mir sonst vermutlich vom Kopf gespült hätte. Bei der „Tigerrutsche“ kippte der Reifen nach der Landung gerne um, wenn man nicht mit Gewichtsverlagerung gegensteuerte.

Space Kombo

Diese Rutsche öffnete erst eine Stunde nach Parköffnung. In der Tonne blieb der Reifen jedes Mal stehen und brauchte Anschubhilfe. Wie gut, dass das meinen Teenies nichts ausmachte. Auch im Trichter erlebten die zwei, dass der Reifen sich quer vor die Öffnung stellte und nicht von alleine weiterkam.

Für Geschwindigkeitsfreaks

Für Geschwindigkeitsfreaks stehen ebenfalls 4 Rutschen zur Verfügung. Zwei davon sind Freefall-Rutschen (Space Rocket + Free Fall), die anderen beiden sind Reifenrutschen, von denen eine nur zu zweit befahren werden darf (Black Kamikaza). Ein Grund, warum unser 14-Jähriger darauf verzichten musste – keiner von uns anderen wollte sich das antun.

Essen und Trinken

Über den ganzen Park verteilt gibt es mehrere Imbissstände und beschattete Essbereiche. Bei unserem Besuch mit der geringen Besucherfrequenz hatten nicht alle geöffnet. Das Hauptangebot bestand aus Burger-Menüs und Pizza. Eis gab es natürlich ebenfalls. An der Theke musste zuerst der Chip vom Armband eingelesen werden, noch bevor die Bestellung eingetippt wurde. Bei Kartenzahlung war es umgekehrt.

Die Preise waren hoch, aber im Vergleich zu den aktuellen Restaurantpreisen noch in Ordnung. Trotzdem hatten wir gut daran getan, selbst ein wenig Verpflegung und v.a. ausreichend zum Trinken mitzubringen.

Unter der heißen Sonne Kroatiens

Ein Tag (10-18 Uhr) unter der heißen Sonne Kroatiens blieb nicht ohne Folgen. Trotz Sonnencreme zogen wir uns einen Sonnenbrand zu, insbesondere an Schultern und Dekolleté, aber auch am Rücken und Oberschenkel am Rand der Badehose.

Wie gut, dass die Essbereiche sowie die Treppentürme und Rutscheneinstiege beschattet waren.

Im Laufe des Tages wurden die Wege zwischen den Rutschen so heiß, dass wir barfuß kaum noch darauf laufen konnten. Dumm, wenn die Schuhe an der Treppe zum Rutschenaufgang standen, wir nach dem Rutschen aber ganz woanders landeten.

Weitere Infos

  • an den Rutschen steht immer jemand vom Personal
  • Tafeln an den Aufgängen zu den Rutschen informieren über Schwierigkeitsgrad, erforderliche Körpergröße, Rutschposition und etliches mehr
  • es gibt sogar umzäunte Spielfelder für Fußball und Beachvolleyball
  • zusätzlich zum teuren Eintritt fallen Zusatzkosten für Parken, Spind, Liegestühle, Essen usw. an
  • an manchen Stellen des Aquaparks lief sehr laute Musik (nicht nur beim Zumba)
  • vollständige Website nur auf Englisch verfügbar

Fazit

Im Vergleich zum zweiten Aquapark in Istrien, dem Aquacolors, bietet dieser Rutschenpark mehr Attraktionen für Groß und Klein. Er besticht absolut mit seiner Hanglage, wobei dies v.a. bei Hitze ein Nachteil sein kann. Istralandia ist auf jeden Fall ein empfehlenswertes Ziel für Familien mit Kindern jeden Alters.

Habt ihr den Aquapark Istralandia auch schon besucht? Was hat euch besonders gefallen? Welche Erfahrungen habt ihr dort gemacht?

Lasst es uns in den Kommentaren wissen!

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