Mit Kleinkindern wird es nie langweilig. Immer wieder kommt es zu lustigen oder unerwarteten Situationen. Wobei dies auch auf den Wohnwagen zutreffen kann. Und manche Erwachsenen können nicht verstehen, dass weniger manchmal mehr ist.
Urlaubsende- und Spätsommergeschichten vom Vereinsgelände.
„Ihr seid ja schon wieder da!“
Die anderen Vereinsmitglieder waren überrascht, dass wir im Sommer nur so kurz weggewesen waren. Na ja, 10 Tage DFK Familientreffen an der Ostsee und mehrere Tage für Hin- und Rückfahrt. Das war nicht lang, aber die vielen Erlebnisse gaben uns das Gefühl, lange unterwegs gewesen zu sein.
Etliche Vereinsmitglieder waren es allerdings gewöhnt mehrere Wochen bis hin zu 2-3 Monaten in Kroatien oder Frankreich zu verbringen. Was waren da schon 15 Tage!?
Die letzte Strecke der Heimfahrt hatte ich sehr anstrengend empfunden. So viele Tage hintereinander im Auto unterwegs zu sein, war einfach nicht mein Ding. Für die Hinfahrt hatten wir uns mit 4 Tagen und 2 Übernachtungsstationen schon Zeit gelassen. Heimwärts waren wir über Ostdeutschland gefahren, mit 3 Übernachtungsplätzen innerhalb von 5 Tagen:
- Campingplatz am Useriner See in der Mecklenburgischen Seenplatte
- Campingplatz am Bergwitzsee
- Campingplatz an der Talsperre Pöhl
Platt
Während wir am Vereinsgelände angekommen im Wohnwagen schliefen und uns von den Strapazen erholten, sackte er langsam herab. Am Morgen entdeckten wir den platten Reifen. Wie gut, dass wir bereits angekommen waren!
Wir vermuteten stark, dass dieses Malheur kurz vor Ankunft passiert war, als wir an einer Unfallstelle vorbeigekommen waren, bei der noch allerlei auf der Straße herumgelegen war.
Reifenwechsel auf Etappen
Als mein Mann sich ans Wechseln des Reifens machen wollte, stellte er fest, dass das Radkreuz des Tourans nicht auf die Radmuttern des Wohnwagenrades passte. Also fuhr er zum Baumarkt und besorgte sich einen anderen Radschlüssel. Nächster Versuch.
Als er nun den Wohnwagen mit dem Wagenheber anheben wollte, begann sich der Wagenheber zu verbiegen. Obwohl er angeblich 1 Tonne heben kann. Also musste Ferdinand erneut zum Baumarkt, um einen kräftigeren Wagenheber zu kaufen.
Endlich klappte es mit dem Reifenwechsel.
Baby-Liegestütz
Auf unseren 8-monatigen Sohn mussten wir inzwischen immer ein Auge haben. Er robbte oder krabbelte, setzte sich hin und erkundete so die Welt. Nur mit nacktem Bauch wollte er nicht im Gras liegen. Da stemmte er sich hoch, als wolle er Liegestützen machen. Zum Schießen komisch!
Irgendwann gewöhnte er sich aber daran und nahm sogar rote Striemen in Kauf, nur um dorthin zu gelangen, wo er hinwollte.
Das Schlauchboot nutzten wir, solange es heiß war, wie an der Ostsee als Planschbecken.
Als es im September kühler wurde, setzte ich unseren Sohn auch mal ohne Wasser hinein. Als Minispielplatz im Freien sozusagen. Allerdings war er damit nicht einverstanden. Er beugte sich über den Wulst, bis er darüber kippte. Dass er dabei mit der Stirn bremste und hinterher durch nasses Gras robbte, störte ihn nicht.
Manchmal brachte er sich mit seinem Entdeckergeist aber auch in unangenehme Situationen. So wie einmal, als er mit dem Po im Eimer steckenblieb.
Woanders schmeckt’s besser
Mit Begeisterung packte unsere Tochter mit an, als es hieß, dass wir das Boot nun auch zum Paddeln testen. Dazu zog sie sogar ihren neuen Schwimmbrettbadeanzug an, den sie ansonsten nicht mochte, da das Hineinkommen schwierig war.
Mit dem Essen morgens und abends war es ebenfalls schwierig, zumindest bei uns am Tisch. „Bin satt“, bekamen wir oft nach wenigen Bissen zu hören. Später erfuhren wir, dass sie stattdessen bei anderen den Frühstücks- oder Abendbrottisch geteilt hatte. Klar, woanders schmeckte es natürlich besser.
Überhaupt war unsere 3-Jährige viel am Gelände unterwegs. Manchmal hätte ich sie lieber in unserer Nähe gehabt, aber sie ließ sich einfach nicht halten.
Herbstlich
Bereits im August zeigten sich die ersten Morgennebel und schufen eine mystische Stimmung. Als ich dies beim Aufwachen bemerkte, hielt mich nichts mehr im Bett. Die Natur kann so faszinierend sein!
Welche lustigen oder unerwarteten Erlebnisse habt ihr mit Kleinkindern beim Campen schon erlebt?
Lasst es uns in den Kommentaren wissen!