Auf zu den Plitvicer Seen

Ticketkauf, Anfahrt mit Shuttle-Bus oder Auto, Fußweg von der Straße zum Startpunkt der Nationalparktouren und weiteres Wissenswerte zur Planung des Nationalparkbesuchs Plitvicer Seen in Kroatien. Ein absolut sehenswertes Naturerlebnis!

Diesen Nationalpark in Mittelkroatien wollte ich schon lange mal besuchen. Im Juni 2025 haben wir es endlich geschafft.

Tickets

Wir buchten unsere Tickets online von Deutschland aus und entschieden uns für ein 2-Tages-Ticket. So konnten wir die Parkerkundung gemütlich angehen und waren nicht gezwungen, alles an einem Tag zu schaffen. Außerdem wollten wir nicht riskieren, dass für den von uns geplanten Besuchstag zu der von uns gewünschten Einlasszeit das Ticket-Kontingent bereits ausgeschöpft war.

Beim Ticketkauf mussten wir uns für den Eingang und eine Einlasszeit entscheiden. Wir wählten den weniger frequentierten Eingang 2, dafür aber die beliebte Einlasszeit 9-10 Uhr.

Anfahrt mit Shuttle-Bus

Vor den Toren des Campingplatzes Borje holte uns der Shuttlebus um 9:30 Uhr ab. Die Fahrt dauerte ca. 15 Minuten. Den Fahrschein kauften wir erst beim Aussteigen – dafür stand extra jemand an der Haltestelle.

Zwischenhalt war noch Jezerce, dann, in Sichtweite der Fußgängerbrücke, kam die Haltestelle Plitvicer Seen Eingang 2. Die meisten Leute im Bus fuhren weiter bis zum Eingang 1.

Um 16:30 Uhr war die Rückfahrt. Wir hatten also den ganzen Tag, waren aber auch auf diese Zeiten angewiesen.

Anfahrt mit Auto/Camper

An beiden Eingängen zum Nationalpark gibt es Parkplätze. Sie sind kostenpflichtig. Als 4-köpfige Familie zahlten wir für die Bustickets fast so viel, wie wir für das Parkticket mit dem Camper gezahlt hätten. Ist man nur zu zweit kann man mit dem Shuttle-Bus deutlich mehr sparen.

Die Anreise mit eigenem Fahrzeug hat den Vorteil, dass man schon vor dem Hauptbesucheransturm da sein kann – der Park öffnet bereits um 7 Uhr. Und am Ende seiner Tour kann man gleich fahren und muss nicht noch Zeit überbrücken. Bei uns waren das jeweils 2 Stunden.

Der Weg vom Parkplatz zum Eingang ist etwas weiter als von der Bushaltestelle aus, weil der Parkplatz im Wald auf der parkabgewandten Straßenseite liegt.

Die Anreise mit eigenem Fahrzeug hat den Vorteil, dass man schon vor dem Hauptbesucheransturm da sein kann – der Park öffnet bereits um 7 Uhr. Und am Ende seiner Tour kann man gleich fahren und muss nicht noch Zeit überbrücken. Bei uns waren das jeweils 2 Stunden.

Der Weg vom Parkplatz zum Eingang ist etwas weiter als von der Bushaltestelle aus, weil der Parkplatz im Wald auf der parkabgewandten Straßenseite liegt.

Zum Zustand der Parkplätze kann ich nur das sagen, was ich im Internet recherchiert habe: Wenige geteerte Plätze, die meisten Parkplätze auf bloßem Waldboden.

Naturpark, wir kommen!

Nachdem wir die Fußgängerbrücke überquert hatten, mussten wir ein Stück durch den Wald. Dann ging es bergab, teilweise über eine geteerte Straße. Von hier aus erhaschten wir den ersten Blick auf einen Wasserfall. Gegenüber der Café Bar Flora entdeckten wir ein kleines Häuschen: Eingang 2 zum Nationalpark Plitvicer Seen.

Bushaltestelle/Parkplatz -> Eingang 2
Eingang 2 -> Bushaltestelle/Parkplatz

Nachdem unsere Tickets gescannt worden waren (wir hatten Ausdrucke mitgebracht, geht aber auch mit Handy-Tickets), folgten wir Fußweg und Treppen weiter hinunter zum See. Bis wir am Anleger ankamen, hatten wir bereits den ersten Kilometer zurückgelegt.

Eingang 2
Eingang 2 -> Schiffsanlegestelle P1

Routen

Wir hatten uns die im Internet angegeben Routen angesehen und vorab ein wenig recherchiert. Im Süden lagen die oberen Seen, nördlich davon die unteren Seen mit dem großen Wasserfall in der Nähe von Eingang 1.

Wir entschieden uns an Tag 1 für die oberen Seen. Dieses Wege-Wasser-Gewirr reizte uns mehr als der Große Wasserfall.
An Tag 2 wollten wir dann zu den unteren Seen und zum Großen Wasserfall.

Mehr zu unseren Nationalpark-Touren im nächsten Beitrag.

An der Bushaltestelle

Am Ende unserer Nationalparktage warteten wir mit vielen anderen an der Bushaltestelle auf den Shuttlebus. Er war nicht am Aushang gelistet, wie ein nach Split fahrender Bus um 16:20 Uhr.

Am ersten Tag holte uns ein Flixbus ab, der kurz nach 16:30 Uhr kam, als die Stockbusreisenden nach Split noch mit der Gepäckverladung beschäftigt waren. Der Fahrer unseres Transfers rief zum Glück laut und deutlich „Camp Borje“ zur Tür hinaus.

Am zweiten Tag kam ein „normaler Reisebus“. An beiden Tagen stand in der Frontscheibe des Shuttles das Bus Transfer-Schild „Camp Borje – Plitvice Lakes“.

Gut zu wissen

  • Die Wassermengen in den Seen und Wasserfällen sind im Frühjahr i.d.R. besser als im trockenen Hochsommer.
  • Schiffsfahrten und Fahrten mit der Parkbahn sind im Eintrittspreis inbegriffen.
  • Die Parkbahn, auch als Zug oder Panoramafahrzeug bezeichnet, besteht aus einem Unimog mit 2 Anhängern.
  • Schilder zeigen den Wanderern immer wieder, auf welcher Höhe sie sich an den Plitvicer Seen befinden.
  • Die Wege sind nicht barrierefrei. Wir sahen hin und wieder Eltern, die sich mit einem Kinderwagen abmühten – die Vorderräder stießen bereits an die nächste Stufe, während die Hinterräder noch in der Luft hingen. Ein Hinauftragen des Wagens ist unumgänglich.
  • Nur zu Fuß lassen sich die Highlights des Nationalparks entdecken.
    Wer diverse Strecken mit dem Schiff oder der Bahn überbrücken möchte/muss, steht möglicherweise an der jeweiligen Haltestelle an und bekommt manches nicht zu sehen.
  • Wir empfehlen festes Schuhwerk. Immerhin befindet sich der Nationalpark in den Bergen.
  • Toiletten gibt es nur bei den Gastronomiebetrieben und in Stoßzeiten nicht unbedingt in ausreichender Menge. Zusätzlich hatte 2025 der Gastrobetrieb bei P1 wegen Umbau geschlossen, weshalb wir hinauf zum Café am Eingang mussten.
    Das Parkgelände neben den Wegen eignet sich auch nicht überall, um ins Gebüsch zu gehen. Falls ihr das dennoch müsst – bitte hinterlasst kein Taschentuch-Klopapier! Eine kleine Mülltüte in der Rucksack-Außentasche ist in diesem Fall hilfreich.
  • Für Leute, die ggf. mit dem Gleichgewicht zu kämpfen haben, empfehle ich Wanderstöcke. Insbesondere für die Holzbohlenwege ohne Geländer überm Wasser. Ansonsten sind die Wege nicht übermäßig steil. Sogar meine empfindlichen Knie schafften es ohne Stöcke.
  • Der Eintritt in den Nationalpark ist hoch, besonders in der Hauptsaison und für eine ganze Familie. Auch ich musste erst einmal schlucken, als ich die Preise sah.
    Hinterher sage ich: Es lohnt sich trotzdem und der Preis dient zur Erhaltung dieses Nationalparks.
  • Ausreichend Sonnenschutz, Essen und Trinken sind empfehlenswert. Bitte keinen Abfall hinterlassen!
  • Wenn ihr genauso gern fotografiert wie ich, packt zusätzliche Akkus oder eine Powerbank ein.
  • Am Aussichtspunkt, noch ein Stück höher als St3 (Route K), waren wir nicht.
  • Welche Touren wir durch den Nationalpark liefen und was wir dabei erlebten, lest ihr im nächsten Beitrag.

Habt ihr noch Fragen rund um den Nationalpark Plitvicer Seen?

Wollt ihr bzgl. Anreise mit Shuttle-Bus/Auto oder Ticketkauf noch etwas ergänzen?

Lasst es uns in den Kommentaren wissen!

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